Unwetter wütet über dem Unterland
Ein heftiges Gewitter traf am Donnerstag weite Teile Tirols. Besonders das Tiroler Unterland erlitt große Schäden. Dicker Hagel bedeckte Felder und Straßen binnen Minuten. Die Feuerwehren mussten unzählige Einsätze bewältigen.
Millionenverluste durch Hagelschäden
Die Österreichische Hagelversicherung entsandte abends sofort ihre Sachverständigen in die betroffenen Gebiete. Sie begutachteten und dokumentierten die Schäden zügig. Die erste Bilanz nannte einen Gesamtschaden von etwa 2,4 Millionen Euro.
Hagelkörner mit bis zu fünf Zentimetern Durchmesser trafen besonders die Bezirke Innsbruck-Land, Schwaz, Kufstein und Kitzbühel. Viele landwirtschaftliche Flächen wurden zerstört. Ackerbau, Obstplantagen, Baumschulen, Weihnachtsbaumfelder und Gemüsekulturen sind stark betroffen.
Wetterextreme nehmen weiter zu
Kurt Weinberger, Vorstand der Hagelversicherung, warnte eindringlich vor den Folgen des Klimawandels. Die Landwirtschaft sei Wetterextremen schutzlos ausgeliefert. Diese Unwetter träten immer häufiger auf und würden intensiver. Neue Klimaberichte bestätigen diese Entwicklung. Rotierende Gewitterzellen verursachen besonders oft großkörnigen Hagel mit schweren Folgen.