Warren Buffett, Vorsitzender von Berkshire Hathaway, hat seine Pläne zur Verteilung seines Vermögens nach seinem Tod konkretisiert.
Im Alter von 94 Jahren plant er, 99,5 % seines Vermögens an einen wohltätigen Trust zu spenden. Dieses Vermögen, laut Forbes am Freitag auf 149,7 Milliarden US-Dollar geschätzt, wird nach seinem Tod von seiner Tochter und seinen beiden Söhnen verwaltet.
In einem Brief an die Berkshire-Aktionäre nannte Buffett drei mögliche Nachfolger, falls seine Kinder die Aufgabe nicht übernehmen können. Diese Personen seien jünger, mit der Familie vertraut und von ihr akzeptiert. „Ich wollte nie ein Vermächtnis über meine Kinder hinaus“, schrieb Buffett. Er hofft jedoch, dass Susie, Howard und Peter die Verwaltung selbst bewältigen.
Spenden und bisherige Beiträge
Buffett kündigte zudem eine Spende von 1,14 Milliarden US-Dollar in Berkshire-Aktien an vier Familienstiftungen an. Damit erhöhten sich seine Gesamtspenden seit 2006 auf über 58 Milliarden US-Dollar. Davon gingen mehr als 43 Milliarden US-Dollar an die Bill & Melinda Gates Foundation. Insgesamt hat Buffett bereits 56,6 % seiner Berkshire-Aktien gespendet.
Seit 1965 leitet Buffett Berkshire Hathaway und hält derzeit 14,4 % der Unternehmensanteile. Auch während seines Lebens plant er, weiterhin Aktien an fünf Stiftungen zu spenden. Nach seinem Tod haben seine Kinder etwa zehn Jahre Zeit, das verbleibende Vermögen einstimmig zu verteilen.
Buffett und Berkshire Hathaway
Berkshire Hathaway, mit Sitz in Omaha, Nebraska, ist ein Konglomerat im Wert von einer Billion US-Dollar. Es besitzt Unternehmen wie die BNSF-Eisenbahn und Geico sowie Aktien großer Konzerne wie Apple und American Express.
Buffett räumte in seinem Brief sein fortgeschrittenes Alter ein, betonte aber, dass er nicht zurücktreten werde. „Die Zeit des Vaters gewinnt immer“, schrieb er. „Bisher hatte ich Glück, aber bald wird sie auch mich einholen.“