Reisende erhalten derzeit vermehrt Betrugsnachrichten, die angeblich von Booking.com stammen und eine Zahlungsbestätigung verlangen. Betrüger behaupten, es gebe ein Problem mit der Zahlung und dass die Buchung storniert werde, falls nicht sofort Kreditkartendaten eingegeben werden.
So funktioniert der Betrug
Die Nachrichten wirken echt und kommen oft direkt über die Booking.com-App oder per E-Mail. In vielen Fällen nutzen Kriminelle gehackte Konten von Hotels oder Apartments, um so glaubwürdig wie möglich zu erscheinen. Opfer erhalten Links, um ihre Kartendaten einzugeben, die dann missbraucht werden.
Zwischen Juni 2023 und September 2024 gab es allein in Großbritannien 532 gemeldete Fälle mit einem Gesamtschaden von 370.000 Pfund. Weltweit warnen auch Behörden in anderen Ländern wie Australien vor dieser Masche.
Eine Variante ist der Versand von gefälschten Booking.com-Webseiten, auf denen Nutzer beim Akzeptieren von Cookies unbemerkt Schadsoftware installieren, die Kriminellen Zugriff auf das Gerät verschafft.
Was tun bei einer verdächtigen Nachricht?
- Nicht in Panik geraten und keine Links in der Nachricht anklicken.
- Überprüfen, ob die Unterkunft laut Buchungsbestätigung eine Vorauszahlung verlangt.
- Im Zweifel direkt bei Booking.com oder der Unterkunft nachfragen.
- Zahlungen nur über die offizielle App oder Webseite von Booking.com tätigen.
- Achten Sie auf Warnzeichen wie Drohungen mit Stornierung, Fristen, Rechtschreibfehler und unübliche Links.
- Falls Kartendaten eingegeben wurden, sofort die Bank informieren und die Karte sperren lassen.
- Aktivieren Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Booking.com, um Ihr Konto besser zu schützen.
Booking.com betont, dass Zahlungen immer über ihre Plattform abgewickelt werden und niemals per separatem Link eingefordert werden. So schützen Sie sich vor teurem Betrug und starten stressfrei in Ihren Urlaub.