Besuch mit kulturellem Fokus geplant
Usha Vance, Ehefrau von US-Vizepräsident J.D. Vance, reist diese Woche gemeinsam mit ihrem Sohn und einer US-Delegation nach Grönland. Laut Angaben des Weißen Hauses will sie historische Orte besuchen, grönländische Traditionen kennenlernen und dem Hundeschlittenrennen in Sisimiut beiwohnen.
Die Reise beginnt in Nuuk und endet am Samstag. Auch Trumps nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz soll sich der Delegation anschließen, wie mehrere dänische Medien berichten. Offizielle Treffen mit politischen Vertretern wurden jedoch nicht genehmigt.
Politisches Interesse der USA stößt auf Widerstand
Donald Trump hat in den vergangenen Monaten wiederholt geäußert, Grönland unter US-Kontrolle bringen zu wollen – angeblich aus sicherheitspolitischen Gründen. Bereits im Januar reiste sein Sohn Donald Trump Jr. für einen Kurzbesuch auf die Insel.
Die grönländische Bevölkerung reagierte mit Demonstrationen auf diese symbolischen Gesten. Sowohl Bürger als auch Politiker lehnen eine Einflussnahme aus Washington deutlich ab.
Warnung vor Einmischung während Regierungsbildung
Grönland steht derzeit vor einer politischen Neuordnung. Nach den Parlamentswahlen wird eine neue Regierung gebildet, Kommunalwahlen finden Anfang April statt.
Die dänisch-grönländische Abgeordnete Aaja Chemnitz kritisierte die wiederholten Besuche aus den USA deutlich. Auf Facebook schrieb sie: „Das Trump-Lager zeigt keinen Respekt vor unserer Selbstbestimmung.“ Grönlands Haltung bleibt klar: keine Einflussnahme von außen.