Vor drei Jahren flohen 63 ukrainische Kinder vor dem Krieg ins Burgenland.
52 von ihnen leben noch immer in Burgauberg, viele mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen.
Am Sonntag will die Ukraine diese Kinder in die Heimat zurückholen.
Sie lebten seit 2022 in einem stillgelegten Hotel, das Senecura gehört.
Der Verein „Kleine Herzen“ übernahm dort ihre Betreuung.
Die Rückkehr erfolgt nach monatelanger Planung der ukrainischen Behörden.
Einrichtungen äußern schwere Bedenken
Senecura und der Verein „Kleine Herzen“ kritisieren die Rückführung scharf.
Senecura stellte eine Gefährdungsanzeige bei der Bezirkshauptmannschaft Güssing.
Pascale Vayer nennt den Rücktransport unmenschlich und gefährlich.
Beide Einrichtungen fordern eine Überprüfung der Rückkehr unter Kindeswohlaspekten.
Die zuständigen Behörden hatten im Vorfeld alle Bedenken mit der Ukraine besprochen.
Die Ukraine plante Unterkunft und Betreuung in der Heimat umfassend.
Laut Behörden reisen die Kinder nicht unbegleitet zurück.
Land verweist auf Verantwortung und Zustimmung
Sonja Windisch betont, das Wohl der Kinder stehe an oberster Stelle.
Die Ukraine handelte im Einvernehmen mit den Obsorgeberechtigten.
Der Heimleiter und die ukrainischen Behörden entschieden gemeinsam die Rückkehr.
Ein gerichtlicher Entzug der Obsorge sei laut Land nicht möglich.
Die Unterkunft in Burgauberg bleibt eine Einrichtung der Grundversorgung.
Das Land sicherte zu, dass alle Kinder willkommen bleiben, falls sich die Rückkehr verzögert.
Für eine Verschiebung braucht es diplomatische Schritte durch das Außenministerium.