Trumps Zölle bedrohen Exporte: Die angeschlagene deutsche Wirtschaft steht vor einer neuen Herausforderung: Donald Trumps geplante Zölle könnten Exporte massiv verteuern. Besonders betroffen wären die Auto- und Maschinenbauindustrie, da die USA Deutschlands größter Exportmarkt sind.
Sollte die kommende Regierungskoalition das Wachstum nicht ankurbeln, droht ein wirtschaftlicher Abschwung, der laut ING-Chefökonom Carsten Brzeski der rechtsextremen AfD nutzen könnte.
Von Wachstum zu Stagnation – Trumps Zölle bedrohen Exporte
Zwischen 2005 und 2019 florierte Deutschlands Wirtschaft dank billiger Energie, Chinas Nachfrage und freiem Handel. Doch diese Vorteile schwinden:
- Wirtschaftswachstum 2025: Prognostiziert bei nur 0,3 %
- Exporte: 2023 machten sie 43 % des BIP aus
- Autoindustrie: Verliert Marktanteile an Tesla und chinesische Hersteller
Die hohen Energiepreise, die Schuldenbremse und die mangelnde Digitalisierung hemmen zusätzlich die wirtschaftliche Entwicklung.
Trumps Zölle – eine neue Gefahr
Trump droht mit drastischen Importzöllen:
- 25 % auf Stahl und Aluminium (März 2025)
- 25 % auf Autos, Halbleiter und Pharmazeutika (ab April 2025 möglich)
- „Reziprozitätszölle“, die Importabgaben anderer Länder spiegeln könnten
Das könnte deutsche Exporteure hart treffen, denn die USA sind Deutschlands wichtigster Absatzmarkt (10 % aller Exporte). Besonders die Autoindustrie wäre betroffen, da Unternehmen wie BMW, Mercedes und Volkswagen stark vom US-Markt abhängig sind.
Folgen für Deutschlands Wirtschaft – Trumps Zölle bedrohen Exporte
Laut einer Bundesbank-Analyse würden 10-%-Zölle auf US-Importe und 60-%-Zölle auf China Deutschlands Wirtschaft erheblich schwächen.
Zudem sind 1,2 Millionen deutsche Arbeitsplätze direkt oder indirekt vom US-Export abhängig. Sollte Trump Zölle auf mexikanische und kanadische Importe erhöhen, würden deutsche Autobauer wie Volkswagen ebenfalls leiden, da sie aus Mexiko in die USA exportieren.
Experten fordern daher eine wirtschaftliche Neuausrichtung. Michael Böhmer von Prognos warnt: Wenn Deutschland nicht auf Technologien wie Künstliche Intelligenz umstellt, wird es seine Position als drittgrößte Wirtschaftsmacht verlieren.
