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    Home » Tesla steckt in tiefen Schwierigkeiten jenseits der Kontroversen um Elon Musk
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    Tesla steckt in tiefen Schwierigkeiten jenseits der Kontroversen um Elon Musk

    Silke MayrBy Silke MayrMarch 20, 2025No Comments5 Mins Read
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    Unzufriedene Kunden und weltweite Proteste

    “Dieses Auto war drei Jahre lang unser Familienwagen und ein absoluter Traum”, sagt Ben Kilbey stolz, während er sein schimmerndes, perlweißes Tesla Model Y präsentiert. Ben, ein entschiedener Verfechter der Elektromobilität, leitet eine Kommunikationsfirma, die nachhaltige Unternehmen in Großbritannien fördert. Doch nun will er sich von seinem Tesla trennen. Grund dafür ist sein Unmut über Elon Musk, insbesondere dessen Umgang mit der Entlassung von US-Regierungsangestellten.

    “Ich bin kein Fan von Polarisierung oder rücksichtslosem Handeln”, erklärt er. “Es gibt Wege, Dinge zu tun, ohne Menschen auszuschließen oder herabzuwürdigen.” Kilbey ist nicht allein mit dieser Haltung. Seit Musks Ernennung zum Leiter des umstrittenen “Department for Government Efficiency” (DOGE), das drastische Einsparungen im Staatsbudget umsetzen soll, wächst der Widerstand. Zudem mischte sich Musk in internationale Politik ein, unterstützte die rechtsgerichtete Partei “Alternative für Deutschland” und griff britische Politiker, darunter Premierminister Keir Starmer, online an.

    Viele Menschen lehnen diese Entwicklungen ab. Proteste vor Tesla-Niederlassungen breiten sich aus, nicht nur in den USA, sondern auch in Kanada, Großbritannien, Deutschland und Portugal. Die meisten verliefen friedlich, doch es gab Fälle von Vandalismus an Geschäften, Ladestationen und Fahrzeugen. In Frankreich und Deutschland wurden sogar Tesla-Autos in Brand gesetzt. In den USA entwickelte sich der Tesla Cybertruck zum Symbol des Protests. Social-Media-Videos zeigen Fahrzeuge mit Schmierereien, Müll oder als Skateboard-Rampen missbraucht.

    US-Präsident Donald Trump stellte sich demonstrativ hinter Tesla. Er lud das Unternehmen ein, Fahrzeuge vor dem Weißen Haus zu präsentieren, und versprach, selbst eines zu kaufen. “Gewalt gegen Tesla-Standorte sollte als inländischer Terrorismus behandelt werden”, erklärte er. Musk reagierte deutlich: “Dieses Ausmaß an Gewalt ist krankhaft und völlig falsch. Tesla produziert Elektroautos und hat diese Angriffe nicht verdient.”

    Sinkende Verkaufszahlen und schwindende Marktstellung

    Wie stark Tesla unter diesen Entwicklungen leidet, ist schwer zu messen. Sicher ist, dass die Verkaufszahlen rückläufig sind. Trotz der Bestplatzierung des Model Y im vergangenen Jahr sanken die weltweiten Verkäufe von 1,81 auf 1,79 Millionen.

    Dieser Rückgang ist klein, aber bedenklich für ein wachstumsorientiertes Unternehmen. Die Gewinne gingen ebenfalls zurück. Besonders in Europa fiel der Verkaufsstart in diesem Jahr schwach aus. Im Januar brachen Neuzulassungen um 45 % ein, im Februar folgten weitere Rückgänge in wichtigen Märkten. Eine Ausnahme bildete Großbritannien mit einem Plus von 21 %. Auch in Australien sanken die Verkäufe. In China, Teslas wichtigstem Markt, fielen die Auslieferungen der dort gefertigten Fahrzeuge im selben Monat um mehr als 49 %.

    Der Analyst Joseph Spak von der Schweizer Bank UBS prognostizierte im März einen globalen Verkaufsrückgang von 5 % für Tesla. Diese Einschätzung widersprach den Markterwartungen eines 10-prozentigen Wachstums und löste einen massiven Kurssturz aus. Die Tesla-Aktie fiel an einem einzigen Tag um 15 % und hat seit Jahresbeginn insgesamt 40 % an Wert verloren.

    Eine Analyse von Morning Consult Intelligence zeigt, dass Musks Verhalten Tesla geschadet hat, vor allem in der EU und Kanada. In den USA fällt das Bild gemischter aus. Viele US-Kunden unterstützen die Einsparungen durch DOGE, doch wohlhabende Konsumenten, die am ehesten ein Elektroauto kaufen würden, wenden sich zunehmend von Tesla ab.

    Doch die Probleme von Tesla gehen über Musks Politik hinaus.

    Veraltete Modelle und wachsende Konkurrenz

    Teslas Modellpalette verliert an Attraktivität. Der einst revolutionäre Model S kam 2012 auf den Markt, der Model X folgte 2015. Selbst die jüngeren Modelle 3 und Y wirken angesichts der zunehmenden Konkurrenz altmodisch.

    “Tesla brachte zuletzt kaum neue Fahrzeuge auf den Markt, abgesehen vom Nischenprodukt Cybertruck”, bemerkt Stephanie Valdez Streaty von Cox Automotive. “Die Überarbeitung des Model Y war kein großer Wurf. Gleichzeitig gibt es immer mehr Wettbewerber.”

    Prof. Peter Wells von der Cardiff University sieht darin ein zentrales Problem: “Tesla hat nicht die Innovationskraft bewiesen, die man von Musk erwarten würde.”

    Die Konkurrenz ist stark. Traditionelle Autobauer wie Kia und Hyundai bauen ihr Elektroangebot aus. Gleichzeitig expandieren chinesische Marken wie BYD, Xpeng und Nio. BYD punktet mit günstigen Preisen und hoher Qualität, während Xpeng und Nio sich auf Luxus und fortschrittliche Technologie konzentrieren.

    Chinesische Hersteller profitieren von staatlichen Subventionen. Mitte März demonstrierte BYD seine Innovationsfähigkeit mit einem neuen Schnellladesystem, das 400 Kilometer Reichweite in nur fünf Minuten ermöglicht – deutlich schneller als Teslas Supercharger.

    Robotaxis und Managementprobleme

    Musk setzt auf autonome Fahrzeuge. Er kündigte für Juni einen Robotaxi-Service in Texas an. Doch viele Experten sind skeptisch. Bereits 2019 versprach Musk eine Million selbstfahrende Teslas. Doch das “Full Self Driving”-System erfordert nach wie vor Aufmerksamkeit des Fahrers. “Jedes Jahr gibt Musk neue Versprechen über autonomes Fahren ab. Doch die Realität bleibt hinter seinen Worten zurück”, sagt Jay Nagley von Redspy.

    Tesla braucht klare Führung, doch Musk jongliert viele Rollen. Neben Tesla leitet er das soziale Netzwerk X, das KI-Unternehmen xAI und SpaceX, dessen letzte beiden Raketenstarts scheiterten. Auf die Frage, wie er all das mit seinem Regierungsamt vereine, antwortete Musk: “Mit großer Mühe.”

    Laut Prof. Wells bleibt unklar, wie stark er Tesla noch aktiv führt. “Tesla braucht jemanden mit umfassendem Automobilwissen und voller Hingabe.”

    Musks Position scheint unerschütterlich. Er besitzt 13 % der Tesla-Aktien im Wert von 95 Milliarden Dollar. Doch einige Investoren fordern eine neue Führung. Der Fondsmanager Ross Gerber sprach sich öffentlich für Musks Rücktritt aus. Auch Analysten sehen darin die beste Lösung.

    “Ein neuer CEO wäre der klügste Schritt”, sagt Matthias Schmidt von Schmidt Automotive Research. “Er würde den toxischen Einfluss Musks beseitigen, Interessenkonflikte lösen und eine klare Strategie verfolgen.”

    Prof. Wells schließt sich an: “Tesla braucht dringend eine neue Richtung. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für einen Wandel.”

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