Höhere Preise – geringerer Lohn
Seit Einführung eines neuen dynamischen Preisalgorithmus im Jahr 2023 verdienen viele Uber-Fahrer in Großbritannien deutlich weniger pro Stunde, obwohl die Preise für Fahrgäste gestiegen sind. Das zeigt eine Studie der Universität Oxford mit Daten von 258 Fahrern. Ubers Anteil am Fahrpreis („Take Rate“) stieg im Schnitt von 25 % auf 29 %, in Einzelfällen auf über 50 %. Trotzdem stagnieren die Fahrer-Einnahmen oder sinken real.
Kritik an Intransparenz
Gewerkschaften kritisieren das System als undurchsichtig und unfair, da es Fahrer dazu zwinge, schlecht bezahlte Fahrten anzunehmen. Laut Studie liegt der effektive Stundenlohn nur bei etwa £16, ohne Abzug von Kosten. Uber widerspricht den Vorwürfen und verweist auf volle Flexibilität, Mindestlohn-Garantie und steigende Einnahmen.
Die Studie reiht sich ein in eine Serie von Kontroversen rund um Ubers Umgang mit Fahrern und Transparenz. Die Forscher fordern mehr Fairness und Offenheit bei Plattformarbeit.