Erneute Bestellung für zweite Amtszeit
Sebastian Schütze wird weiterhin die Universität Wien leiten. Der 63-jährige Kunsthistoriker wurde vom Universitätsrat erneut als Rektor bestellt. Schütze übernahm das Amt im Oktober 2022 und wird es bis mindestens Ende September 2030 innehaben. Die neue Amtsperiode beginnt im Oktober 2026. Zuvor war er Dekan der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät. Die Vorsitzende des Universitätsrats, Elisabeth Lovrek, bezeichnete die Entscheidung als starkes Zeichen der Einigkeit in schwierigen Zeiten für Universitäten weltweit.
Wissenschaftliche Ausrichtung und gesellschaftliche Verantwortung
Schütze kündigte an, seine Strategie der Exzellenz und Internationalisierung weiterzuverfolgen. Er betonte die zentrale Rolle der Universität als wichtigste Ausbildungsstätte des Landes. Zudem möchte er Akzente bei gesellschaftlich relevanten Themen wie Digitalisierung, Klimawandel, Migration, Gesundheit und politischer Bildung setzen. Diese Schwerpunkte versteht er als essenziellen Beitrag der Universität zur Zukunftsgestaltung.
Akademischer Werdegang mit internationaler Prägung
Geboren am 24. August 1961 in Düsseldorf, studierte Schütze Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Alte Geschichte in Berlin, Rom, Köln und Bonn. Er promovierte und habilitierte sich an der Freien Universität Berlin. Es folgten wissenschaftliche Stationen in Rom, Leipzig, Dresden, Münster und an der Queen’s University in Kanada. Seit 2009 ist er an der Universität Wien tätig, wo er den Lehrstuhl für Neuere Kunstgeschichte übernahm. 2016 wurde er zum wirklichen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ernannt.