Die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) begannen eine Gegenoffensive, um Gebiete nahe Syriens nördlicher Grenze von der SNA zurückzuerobern.
Nach dem Sturz von Baschar al-Assad nahmen die von der Türkei unterstützten Rebellen Manbij und umliegende Gebiete ein. Die Eskalation hat auf beiden Seiten zahlreiche Opfer gefordert, so die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Türkische Angriffe und politische Spannungen
Ankara betrachtet die SDF als mit der PKK verbündet, die es als terroristische Organisation einstuft, und führt Luftangriffe auf SDF-Stellungen durch.
SDF-Sprecherin Ruken Jamal beschuldigte die Türkei, durch ihre Angriffe den Einfluss der Kurden bei Verhandlungen über Syriens Zukunft zu untergraben.
Türkische Außenminister Hakan Fidan bekräftigte seine harte Haltung und warnte vor “Gesetzlosigkeit”, die durch die PKK und verbündete Gruppen verursacht wird.
Fortschritte der SDF und wachsende Risiken
Die SDF eroberten vier Dörfer nahe des Tishrin-Staudamms zurück und zerstörten einen Panzer der SNA südöstlich von Manbij.
Gleichzeitig erschweren türkische Luftangriffe auf Schlüsselorte wie Kobani die Operationen der SDF erheblich.
SDF-Kommandeur Mazloum Abdi warnte vor einem Wiedererstarken des IS infolge des Machtvakuums und der andauernden Kämpfe.