Queere Parade bringt Farbe ins Innviertel
Zum ersten Mal zog eine Prideparade durch Ried im Innkreis. Die LGBTQIA+-Community zeigte heute öffentlich Präsenz. Die Veranstalter wollten queeren Menschen im Innviertel Sichtbarkeit und Raum bieten. Rund 700 Personen nahmen laut Organisatoren an der Parade teil. Der Demonstrationszug startete am Messegelände und führte durch das Stadtzentrum.
Unterstützung durch lokale Kulturvereine
Zwei lokale Kulturvereine organisierten die Veranstaltung: „Kultur im Keller“ und „Kunst und Kultur im Innviertel“. Die Parade war ein Programmpunkt des Festivals der Regionen. Bei der Schlusskundgebung forderten Redner mehr queere Netzwerke im ländlichen Raum. Sie betonten die Bedeutung von Gemeinschaft und gegenseitiger Unterstützung.
Ausstellung beleuchtet Vielfalt im Alltag
Parallel zur Parade läuft das Projekt „Queere Sichtweisen“. Die Ausstellung zeigt, wie unterschiedlich queeres Leben im Innviertel aussieht. Florian Bauböck vom Verein „Kultur im Keller“ beschreibt das Ziel. Viele junge Queers verlassen die Region in Richtung Großstadt. Das Projekt soll dem etwas entgegensetzen. Die Interviewten erzählen offen von positiven Momenten und schwierigen Erlebnissen. Ihre Geschichten machen die Vielfalt im Innviertel erlebbar.