Keine Spur von Übermut vor Rumänien
Österreichs Nationalteam startet am Samstagabend (20:45 Uhr) im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion in die WM-Qualifikation gegen Rumänien. Teamchef Ralf Rangnick ließ bei der abschließenden Pressekonferenz keine Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Unterfangens aufkommen: „Wenn man sie kicken lässt, können die natürlich richtig gut spielen. Aber genau das haben wir natürlich nicht vor.“ Insbesondere Rumäniens zentrales Mittelfeld mit Spielmacher Nicolae Stanciu sowie die schnellen Außen Tanase und Man wurden von Rangnick als Schlüsselspieler genannt.
Startelf fast fixiert
Schon Donnerstag hatte sich das Trainerteam auf die Startformation verständigt. Im Tor wird Patrick Pentz erwartet. Die Viererkette davor bilden Posch, Danso, Lienhart und Mwene. Im Mittelfeld agieren Seiwald und Laimer, flankiert von Schmid und Sabitzer. Baumgartner übernimmt die Rolle des Spielmachers, im Sturm dürfte es zwischen Arnautovic und Gregoritsch eng werden. Arnautovic zeigte sich trotz des verlorenen Champions-League-Finales in guter Stimmung und trainingsfleißig.
Debüt für Honsak in Aussicht
Ernsthafte Debütchancen hat Stürmer Mathias Honsak. Auch die weiteren fünf Neulinge konnten im Trainingslager überzeugen. Einzig Xaver Schlager ist noch nicht bei voller Fitness – Rangnick hofft, ihn möglichst schonen zu können.
Spielaufbau geschärft, Standards im Fokus
Die lange Vorbereitung in Seefeld nutzte das Team, um an der Spielstruktur zu feilen. Kombinationsspiel in der Offensive, schnelles Umschalten und Standardsituationen standen auf dem Programm. Rangnick setzt auf klar definierte Abläufe und hohes Tempo.
Mit Selbstbewusstsein Richtung WM
Österreichs Teamchef betont den klaren Anspruch: „Wir wollen mit einem Heimsieg starten. Wir haben die Erwartung an uns selbst, es diesmal zur WM zu schaffen.“ Die letzte WM-Teilnahme liegt fast drei Jahrzehnte zurück. Erinnerungen an vergangene Enttäuschungen – wie das 0:2 in Litauen oder das 3:3 in Nordirland – lassen Rangnick warnen, aber auch hoffen: „Irgendwas müssen wir diesmal anders machen.“
Teamgeist als Schlüssel
Konrad Laimer fasste die Zielsetzung emotional zusammen: „Wir wollen alle gemeinsam als ganzes Land Feuer entfachen.“ Eine WM-Teilnahme 2026 wäre nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern ein landesweites Fußballfest. Und das Team scheint bereit, neue Geschichte zu schreiben.