Eskalation bei Straßenblockade in Tiflis
Eskalation der Proteste in Tiflis: In der georgischen Hauptstadt Tiflis hat die Polizei am Sonntag zwei prominente Oppositionsführer festgenommen. Nika Melia, Vorsitzender der proeuropäischen Partei Achali, und der ehemalige Bürgermeister Gigi Ugulawa wurden während einer Protestaktion verhaftet. Sie hatten gemeinsam mit Tausenden Demonstranten versucht, eine Autobahnzufahrt im Norden der Stadt zu blockieren.
Neben den beiden Politikern nahm die Polizei auch mehrere andere Demonstranten fest. Mindestens eine Person wurde verletzt. Bereits im Vorfeld hatte das Innenministerium betont, dass Straßenblockaden eine Straftat darstellen. Wer daran teilnehme, müsse mit einer Freiheitsstrafe von bis zu vier Jahren rechnen.
Politische Krise nach Parlamentswahl
Die Lage in Georgien bleibt angespannt. Seit der umstrittenen Parlamentswahl am 26. Oktober gibt es täglich Proteste. Die Regierungspartei Georgischer Traum erklärte sich zum Sieger und sicherte sich laut offiziellem Ergebnis eine klare Mehrheit. Doch die Opposition erhebt schwere Vorwürfe. Sie spricht von Wahlbetrug und fordert Neuwahlen.
Viele Georgier sind unzufrieden mit der politischen Entwicklung. Sie verlangen Transparenz und faire demokratische Prozesse. Die Protestbewegung wächst weiter, während die Regierung an ihrer Position festhält.
Sorge vor Einfluss Russlands
Die Demonstranten befürchten, dass die aktuelle Regierung Georgiens proeuropäischen Kurs gefährdet. Sie werfen der Partei Georgischer Traum vor, das Land stärker an Russland zu binden und sich von der EU zu entfernen. Diese Entwicklung bereitet vielen Bürgern Sorgen.
Die Proteste halten an, und die politische Krise spitzt sich weiter zu. Trotz des harten Vorgehens der Polizei zeigen die Demonstranten keine Anzeichen des Rückzugs. Es bleibt unklar, ob die Regierung auf die Forderungen der Opposition eingehen wird.
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