KTM-Insolvenz: Auszahlungen an Beschäftigte beginnen
Nach der Insolvenz des oberösterreichischen Motorradherstellers KTM können rund 3.500 Mitarbeiter endlich auf die ausstehenden November-Löhne und das Weihnachtsgeld hoffen. Ab Dienstag beginnen die Auszahlungen, die aus dem Insolvenzentgeltfonds stammen. Die Arbeiterkammer Oberösterreich hatte die Forderungen bereits Mitte Dezember beim Gericht eingereicht, und nun sind alle Formalitäten abgeschlossen. Insgesamt werden 20 Millionen Euro an die betroffenen Mitarbeiter überwiesen, wobei die Zahlungen schrittweise erfolgen. Bis spätestens Montag sollten alle Angestellten das Geld auf ihren Konten haben.
Stellenabbau und Produktionsstopps
Trotz der ausstehenden Zahlungen bleibt vielen Beschäftigten jedoch nur die Aussicht auf eine letzte Auszahlung. Bereits Anfang Dezember wurden 250 Kündigungen ausgesprochen, und bis zum 17. Januar verlieren weitere 300 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Besonders betroffen sind Angestellte. Seit Mitte Dezember steht die Produktion in Mattighofen still, um die hohen Lagerbestände abzubauen. Die ursprünglich bis Ende Februar geplante Produktionspause könnte sich nun um einen weiteren Monat verlängern.