Donald Trump änderte überraschend seine Ukraine-Strategie. Nach zweiwöchiger Pause kündigte er neue Waffenlieferungen an. Die USA verkaufen Rüstungsgüter an NATO-Staaten, die diese dann an Kiew weitergeben. Trump sprach von Lieferungen im Milliardenwert, ohne genaue Summen zu nennen.
Auf Nachfrage bestätigte er: „Es ist alles dabei.“ Damit meinte er unter anderem Patriot-Abwehrsysteme und Abfangraketen. Die Ukraine hatte mehrfach um diese Technik gebeten, um russische Raketen abzuwehren.
NATO kauft US-Systeme für Kiew
Die US-Regierung liefert künftig große Mengen Waffen an verbündete NATO-Staaten. Diese Partner leiten sie anschließend an die Ukraine weiter. Trump sagte: „Wir werden NATO umfassend mit Waffen versorgen.“
NATO-Generalsekretär Mark Rutte nannte sieben Länder, die Systeme liefern: Deutschland, Finnland, Kanada, Norwegen, Schweden, Großbritannien und Dänemark. Rutte betonte: „Geschwindigkeit ist hier entscheidend.“
Verteidigungsminister Pistorius erklärte nach einem Gespräch im Pentagon, Deutschland finanziere zwei weitere Patriot-Systeme. Auch Griechenland und Spanien könnten Systeme abgeben – sofern sie Ersatz erhalten.
Reichweite für den Gegenschlag
Trump sagte, die Ukraine erhalte insgesamt 17 Patriot-Systeme. Präsident Selenskyj hatte zuvor zehn gefordert. Norwegen zahlt für ein weiteres System, auch andere Länder beteiligen sich.
Neben Patriot-Batterien plant Trump laut US-Medien auch die Lieferung von Tomahawk-Raketen. Diese Marschflugkörper erreichen 1.600 bis 2.500 Kilometer und können tief ins russische Gebiet vordringen. Ihre Flughöhe ist niedrig, ihre Ortung dadurch erschwert.
Die Tomahawk war zuletzt im Einsatz gegen Ziele im Iran. Sie gelten als schwer abfangbar – und wären ein strategischer Vorteil für die Ukraine.