Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe in Amstettens Geflügelbetrieben gibt das Land Niederösterreich nun Entwarnung.
Ausbruch gestoppt und Maßnahmen ergriffen
Laut Landesveterinärdirektorin Christina Riedl wurden in letzter Zeit keine neuen Fälle gemeldet. Anfang November wurden jedoch fünf Betriebe im Bezirk Amstetten von der Vogelgrippe betroffen. Aufgrund des hohen Seuchenrisikos mussten 200.000 Hühner und Puten getötet werden. Anschließend reinigten die betroffenen Betriebe ihre Anlagen gründlich.
Zur Unterstützung waren internationale Experten aus Italien und den Niederlanden sowie das Bundesheer im Einsatz. Das Bundesheer übernahm die Desinfektion der Fahrzeuge, die die infizierten Kadaver transportierten.
Sperrzonen und Vorsichtsmaßnahmen
Im Bezirk Amstetten bestehen aktuell noch zwei Sperrzonen, und die Stallpflicht für Geflügel bleibt bestehen. Sollten bis zum 16. Dezember keine neuen Fälle auftreten, wird die Stallpflicht aufgehoben.
Geflügelhalter müssen wachsam bleiben. Anzeichen wie erhöhte Sterblichkeit, Atemnot oder ein Rückgang der Legeleistung können auf eine Infektion hindeuten. In solchen Fällen ist die Veterinärbehörde zu kontaktieren.
Das Virus gilt für Menschen als kaum ansteckend. In Österreich wurde bisher kein Fall beim Menschen nachgewiesen. Geflügel und Eier können bedenkenlos verzehrt werden.