Im Fall Signa liegt offenbar eine Entscheidung zur Anklage gegen Rene Benko vor. Laut ZIB 17.00 Uhr gab das Justizministerium grünes Licht. Das Nachrichtenmagazin „profil“ berichtete, ein überarbeiteter Vorhabensbericht befinde sich nun wieder bei der WKStA. Darin erklärt die Staatsanwaltschaft, ob sie Anklage erheben oder das Verfahren einstellen will. In besonders brisanten Fällen ist ein solcher Bericht verpflichtend. Die WKStA übermittelte das Dokument bereits im Juni zur Prüfung.
Ermittlungen laufen in mehreren Bereichen
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft untersucht aktuell zwölf Bereiche rund um die Signa-Insolvenz. Rene Benko sitzt seit Januar in Untersuchungshaft. Die Ermittler werfen ihm unter anderem vor, Investoren getäuscht und Gläubiger geschädigt zu haben. Die Behörde prüft deshalb den Vorwurf der betrügerischen Krida.
Erste Anklage wäre nur der Anfang
Sollte es zur Anklage kommen, betrifft sie nur einen Teil der Gesamtermittlungen. Die Causa ist umfangreich und komplex. Benko weist bislang alle Vorwürfe zurück.