Missglückte Schussabgabe bei der Jagd
Jäger erschießt Wolf irrtümlich: Während einer Fuchsjagd im Neustift im Tiroler Stubaital schoss ein Jäger unter schlechten Sichtverhältnissen. Er entdeckte zunächst weder Tierreste noch Blutspuren. Später berichteten Medien von einem toten Wolf. Daraufhin meldete er sich bei der Polizei und gab einen möglichen Irrtum zu.
Ermittlungen und forensische Untersuchungen
Die Behörden leiteten umgehend Ermittlungen ein. Der Jäger wird wegen grob fahrlässiger Schädigung des Tier- und Pflanzenbestands angezeigt. Der Wolf wurde an die AGES übergeben und obduziert. DNA-Proben wurden an die Veterinärmedizinischen Universität Wien geschickt. Erste Ergebnisse werden bald erwartet; die DNA-Analyse dauert etwa eineinhalb Wochen.
Fehlende Abschussgenehmigung wirft Fragen auf – Jäger erschießt Wolf irrtümlich
Beim Auffinden des Wolfs lag keine offizielle Abschussgenehmigung vor. In diesem Gebiet wurde kein Wolf freigegeben. Im Vorjahr erteilte man 14 Genehmigungen, die zu zwei Abschüssen führten. In diesem Jahr wurde bereits ein Wolf in Osttirol getötet. Diese Situation wirft weitere Fragen zur Schussabgabe auf.
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