Die irische Datenschutzbehörde fordert mehr Geld, um neue Aufgaben zu bewältigen. Sie überwacht nun auch die Einhaltung des EU-KI-Gesetzes. Dieses schreibt vor, dass alle EU-Staaten bis zum 2. August eine Aufsichtsbehörde ernennen müssen, die auf die Risiken von KI-Anwendungen achtet.
Gesetz bringt wachsende Belastung für Behörden
In ihrem aktuellen Jahresbericht betont die Behörde, dass sie zusätzliche Ressourcen benötigt. Die wachsende Verantwortung durch das KI-Gesetz und weitere digitale Vorschriften erhöht ihren Arbeitsaufwand deutlich. Ohne finanzielle Aufstockung könne sie ihre Aufgaben europaweit nicht erfüllen.
Fokus auf KI von Meta und X
2024 untersuchte die Kommission bereits Fälle wie Meta AI und Grok von X. Sie zwang Meta, das Tool zu stoppen, da das Unternehmen persönliche Daten von Facebook- und Instagram-Nutzern zum Training seiner KI-Modelle verwendete. Als führende Aufsicht für Meta in Europa spielt Irland eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der DSGVO. Die Behörde bearbeitete über 11.000 neue Fälle, verhängte Bußgelder in Höhe von 652 Millionen Euro und wuchs personell auf 251 Mitarbeitende.