Hyundai verkündete eine massive Investition in den USA, während neue Importzölle unter Präsident Trump bevorstehen.
Die Ankündigung erfolgte kurz vor dem 2. April, dem Stichtag für die geplanten neuen Handelsabgaben.
Der südkoreanische Konzern plant den Bau eines Stahlwerks in Louisiana im Wert von 5,8 Milliarden Dollar.
Hyundai erklärte, auch seine Fahrzeugproduktion in den USA deutlich auszubauen.
Zusätzlich sollen Milliarden in moderne Technologien wie autonomes Fahren und künstliche Intelligenz fließen.
Trump lobte die Pläne bei einem Auftritt im Weißen Haus als direkten Erfolg seiner Zollpolitik.
Er kündigte zugleich weitere Zölle auf Autoimporte für die laufende Woche an.
Das neue Werk soll jährlich mehr als 2,7 Millionen Tonnen Stahl herstellen und 1.400 Jobs schaffen.
Dieser Stahl wird dann in den bestehenden Hyundai-Fabriken in Georgia und Alabama verarbeitet.
Produktionsausbau und neue Technologien stehen im Fokus
Hyundai plant neun Milliarden Dollar für die Erhöhung der US-Produktion auf 1,2 Millionen Fahrzeuge bis 2028.
Weitere sechs Milliarden fließen in Kooperationen mit US-Firmen zur Entwicklung neuer Technologien.
Der Fokus liegt auf selbstfahrenden Fahrzeugen, Robotik und künstlicher Intelligenz.
Am Mittwoch eröffnet Hyundai ein neues Werk für Fahrzeuge und Batterien in Georgia – Kostenpunkt: 7,59 Milliarden Dollar.
Hyundai betreibt bereits eine Produktionsstätte in Alabama.
Tochterfirma Kia stellt Fahrzeuge in einem Werk in Georgia her.
Laut Unternehmen erreichen die drei Standorte zusammen bald eine Jahreskapazität von einer Million Fahrzeugen.
Hyundai kündigte außerdem den Kauf von Flüssigerdgas aus den USA im Wert von drei Milliarden Dollar an.
Politischer Druck nimmt zu – Hyundai reagiert auf neue Wirtschaftslage
Seit Trumps Amtsrückkehr erklärten viele Unternehmen neue US-Investitionen.
Manche dieser Projekte basieren jedoch auf früheren Ankündigungen.
Hyundai hatte bereits unter Präsident Biden zehn Milliarden Dollar für Technologie-Investitionen bis 2025 zugesagt.
Die aktuelle Bekanntgabe erfolgte gut eine Woche vor Trumps neuen globalen Strafzöllen.
Diese Zölle könnten besonders Südkorea treffen, das einen Handelsüberschuss mit den USA erzielt.
Trump führte kürzlich eine 25-Prozent-Abgabe auf Stahl- und Aluminiumimporte ein.
Er weitete diese Zölle auf zahlreiche Metallprodukte aus – etwa Schrauben, Muttern und Dosen.
Ford und General Motors forderten Ausnahmen für Fahrzeugimporte und Ersatzteile.