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    Home » Hirnimplantate: Neue Hoffnung für die Suchtbehandlung
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    Hirnimplantate: Neue Hoffnung für die Suchtbehandlung

    Richard ParksBy Richard ParksMarch 15, 2025No Comments3 Mins Read
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    Kann elektrische Stimulation Suchtdruck verringern?

    Chirurgen werden Geräte in die Gehirne von Alkoholikern und Opioidabhängigen implantieren, um zu testen, ob elektrische Impulse das Verlangen kontrollieren können. Diese Studie soll zeigen, ob gezielte Stimulation eine wirksame Methode zur Suchtbewältigung ist.

    Diese Technik wird bereits zur Behandlung von Parkinson, Depressionen und Zwangsstörungen (OCD) eingesetzt. Nun testen Forscher der Universitäten Cambridge und Oxford sowie des King’s College London die tiefe Hirnstimulation bei Süchtigen. Ihr Ziel ist es, das Verlangen zu reduzieren und die Selbstkontrolle zu stärken.

    „Tiefe Hirnstimulation funktioniert wie ein Herzschrittmacher“, erklärte Professorin Valerie Voon, die leitende Forscherin der Studie vom psychiatrischen Institut der Universität Cambridge. „So wie Herzschrittmacher unregelmäßige Herzrhythmen stabilisieren, glauben wir, dass Hirnimplantate abnormale Gehirnaktivität im Zusammenhang mit Sucht normalisieren können. Diese Studie wird zeigen, ob das Konzept tragfähig ist.“

    Wachsende Anwendung von Hirnimplantaten

    Hirnimplantate werden zunehmend zur Behandlung neurologischer Störungen eingesetzt. Mehr als 250.000 Menschen haben sie bereits erhalten, um verschiedene Erkrankungen zu kontrollieren. Bei Parkinson-Patienten senden diese Geräte Impulse an Bewegungszentren und lindern Zittern sowie unkontrollierte Bewegungen.

    Frühere Studien deuten darauf hin, dass diese Technologie auch Menschen mit Alkohol- und Opioidabhängigkeit helfen könnte. Wissenschaftler bereiten jetzt die erste groß angelegte klinische Studie vor, um zu testen, ob tiefe Hirnstimulation eine Lösung für die zunehmende Suchterkrankung in Großbritannien und anderen Ländern sein kann.

    Hunderttausende Menschen in Großbritannien kämpfen mit Alkoholabhängigkeit, viele leiden zudem unter Angstzuständen, Depressionen und anderen gesundheitlichen Problemen. Opioidabhängigkeit ist ebenfalls ein großes Problem, fast die Hälfte aller tödlichen Überdosierungen betrifft Opiate wie Heroin und Morphin.

    „Schwere Sucht zerstört Leben, hindert Betroffene daran zu arbeiten und setzt sie der Gefahr von Überdosierungen aus“, betonte Voon. „Sucht betrifft nicht nur die Betroffenen selbst – auch Familien, Eltern, Geschwister, Partner und Kinder leiden mit. Es ist nie nur ein individuelles Problem. Es muss gesellschaftlich angegangen werden.“

    Ablauf der klinischen Studie

    Die Studie mit dem Namen Brain-Pacer (Brain Pacemaker Addiction Control to End Relapse) wird sechs Alkoholiker und sechs Opioidabhängige einbeziehen. Die Teilnehmer müssen seit mindestens fünf Jahren süchtig sein und mindestens drei Rückfälle erlitten haben. Zudem müssen sie bereits konventionelle Behandlungen wie Medikamente oder Psychotherapie ausprobiert haben.

    Die Studie wird am Addenbrooke’s Hospital in Cambridge und am King’s College Hospital in London durchgeführt. Jeder Teilnehmer erhält eine dünne Elektrode, die in spezifischen Gehirnregionen platziert wird, die mit Belohnung, Motivation und Entscheidungsfindung zusammenhängen. Diese Elektroden werden mit einem Impulsgenerator in der Brust verbunden, der kontrollierte elektrische Signale sendet, um die Gehirnaktivität zu regulieren.

    „Das Ziel ist es, das Verlangen zu verringern und die Selbstkontrolle zu verbessern, indem diese Impulse bereitgestellt werden“, erklärte Voon. Die Studie wird randomisiert durchgeführt, sodass die elektrischen Signale nicht ständig aktiv sind. Die Forscher werden die Gehirnaktivität überwachen, um die neurologischen Mechanismen der Sucht besser zu verstehen.

    Professor Keyoumars Ashkan, Neurochirurg am King’s College Hospital und leitender Chirurg der Studie, unterstrich die Bedeutung dieser Forschung. „Die tiefe Hirnstimulation ist eine mächtige Technik, die Leben verändern kann. Wenn wir ihre Wirksamkeit nachweisen, wäre das ein bedeutender Durchbruch bei der Behandlung einer komplexen Erkrankung, die sowohl Einzelpersonen als auch die Gesellschaft belastet.“

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