Strenge Alterskontrollen und hohe Strafen
Das griechische Parlament hat ein umfassendes Gesetz beschlossen, das Kinder besser vor Alkohol und Nikotin schützen soll. Es verpflichtet Verkäufer zur Alterskontrolle beim Verkauf von Zigaretten, E-Zigaretten und Alkohol. Wer Zweifel am Alter eines Käufers hat, muss den Verkauf verweigern. Wer Kindern Tabak verkauft, sie in Bars beschäftigt oder dort verweilen lässt, riskiert Geldstrafen bis zu 10.000 Euro und bis zu drei Jahre Haft. Auch Alkoholautomaten dürfen keine Getränke an Minderjährige ausgeben.
Bars und Unterhaltungsstätten müssen Schilder anbringen, die den Ausschluss von Kindern deutlich machen. Private Feiern bilden eine Ausnahme, wenn sie zwei Tage vorher bei der Polizei gemeldet werden.
Rauchverbot an neuen Orten
Das Gesetz untersagt das Rauchen in Internetcafés, an Orten mit KI-Spielen sowie bei Sportveranstaltungen mit Kindern – drinnen und draußen. Wer dort raucht, zahlt 200 Euro. Betreiber, die Verstöße dulden, müssen mit 500 Euro rechnen.
Auch in Taxis gilt ein Rauchverbot – sowohl für Fahrgäste als auch Fahrer. Bei Verstößen drohen 1.500 Euro Strafe. In Bussen und Bahnen verdoppelt sich das Bußgeld auf 3.000 Euro. Wiederholte Verstöße führen zum Führerscheinentzug – pro Verstoß für einen Monat.
Werbung und Produktgestaltung eingeschränkt
Außenwerbung für Tabak, Werbung in Kinos oder das Ausstellen von Zigaretten in Schaufenstern ist jetzt verboten. Auch der Verkauf von Produkten, die Tabakwaren imitieren – etwa Kaugummis in Zigarettenschachteloptik – ist untersagt.
Zuwiderhandlungen gegen die Werbebeschränkungen können Strafen zwischen 500 und 10.000 Euro nach sich ziehen. Die Behörden wollen durchgreifen, um Kinder vor Nikotin und Alkohol wirksam zu schützen.