Die Grünen warfen der Landesregierung vor, dem Naturschutzbund bewusst Mittel zu streichen.
Sie sprachen in einer Aussendung von einer gezielten Schwächung des Vereins.
Die Regierung habe die Unterstützung bereits im Vorjahr auf 10.000 Euro reduziert.
In diesem Jahr streiche das Land sämtliche Gelder vollständig.
Marlene Svazek (FPÖ), zuständig für den Bereich Naturschutz, wies die Vorwürfe entschieden zurück.
Sie erklärte, das neue Fördersystem prüfe einzelne Projekte statt pauschal Organisationen zu unterstützen.
Svazeks Sprecher betonte, das Land wolle Fördermittel gezielter und transparenter einsetzen.
Grüne sehen gezielte Ausgrenzung – FPÖ widerspricht
Die Grünen behaupteten, die Regierung habe den Naturschutzbund bereits „auf der Abschussliste“.
Die FPÖ bezeichnete diese Aussage als unbegründet und betonte haushaltspolitische Verantwortung.
Laut FPÖ sei die Entscheidung weder ideologisch noch willkürlich getroffen worden.
Der Naturschutzbund reagierte enttäuscht auf die Entscheidung der Landesregierung.
Geschäftsführer Hannes Augustin kritisierte die Planungsunsicherheit durch den Wegfall der öffentlichen Mittel.
Er kündigte an, den Finanzierungsverlust über Spenden ausgleichen zu wollen.
Förderung künftig nur noch für Einzelfälle
Svazeks Sprecher nannte konkrete Projekte, die weiterhin Geld erhalten sollen.
Das Land unterstützt Programme mit besonderem Fokus auf Umweltbildung für Schulen.
Kooperationen mit dem Haus der Natur im Bereich Umweltpädagogik laufen laut FPÖ erfolgreich weiter.
Auch Initiativen zum Schutz von Amphibien und Pflanzenarten will man fördern.
Weitere geförderte Projekte betreffen Vogelkunde, Moorschutz und naturwissenschaftliche Arbeitsgruppen.
Das Land will künftig jedes Vorhaben einzeln bewerten und danach entscheiden.
Die neue Förderpolitik verlangt mehr Nachweisbarkeit und inhaltliche Schärfung von Projektzielen.