Suche nach Opfern dauert an
Washington Flugzeug Hubschrauber Kollision: Nach der schweren Kollision eines Passagierflugzeugs mit einem Militärhubschrauber in Washington gibt es keine Hoffnung auf Überlebende. Feuerwehrchef John Donnelly bestätigte, dass von den 67 Insassen bisher 28 Leichen geborgen wurden. Die Rettungskräfte setzen ihre Arbeit fort, um alle Opfer zu finden.
Der Unfall ereignete sich am Mittwochabend in der Nähe des Ronald-Reagan-Airports. Ein Linienflug mit 64 Menschen an Bord kollidierte im Landeanflug mit einem US-Militärhubschrauber, der drei Soldaten transportierte. Beide Maschinen stürzten in den Potomac-Fluss. Taucher und Boote suchten die ganze Nacht unter schwierigen Bedingungen nach Überlebenden.
Das Pentagon erklärte, dass der Helikopter auf einem Übungsflug war. Die genaue Ursache der Kollision bleibt unklar. Laut American-Airlines-Chef Robert Isom wird untersucht, warum das Militärflugzeug in die Flugbahn des Passagierjets geriet.
Besonders tragisch ist, dass sich etwa 15 US-Eiskunstläufer unter den Opfern befinden. Sie kehrten von einem Trainingslager in Wichita zurück. Auch die russischen Eiskunstlaufweltmeister von 1994, Jewgenia Schischkowa und Wadim Naumow, waren an Bord. Russland sprach den Angehörigen sein tiefes Beileid aus.
Herausfordernde Bergung und laufende Ermittlungen
Die Untersuchung des Unglücks läuft auf Hochtouren. Die US-Luftfahrtbehörde FAA bestätigte, dass es sich um eine Bombardier CRJ700 mit 60 Passagieren und vier Crewmitgliedern handelte. Der Militärhubschrauber war ein Sikorsky H-60, ein Modell aus der Black-Hawk-Familie.
Das FBI fand keine Hinweise auf einen kriminellen Hintergrund oder Terrorismus. Dennoch bleiben viele Fragen offen. Eine Webcam des Kennedy Centers zeichnete um 21:47 Uhr eine Explosion in der Luft auf. Wenig später stürzte ein brennendes Flugzeug in den Fluss.
Mehr als 300 Einsatzkräfte kämpfen gegen widrige Bedingungen. Dunkelheit, starke Winde und eisiges Wasser erschweren die Suche. Feuerwehrtaucher arbeiten unter schlechten Sichtverhältnissen, während Hubschrauber mit Suchscheinwerfern das Gebiet ausleuchten. Die Küstenwache unterstützt die Bergung. Experten rechnen mit mehreren Tagen Einsatz. Ein Taucherteam entdeckte bereits einen der Flugschreiber.
Am Flughafen warten besorgte Angehörige auf Informationen. Viele beklagen, dass sie kaum offizielle Auskünfte erhalten. Ein Mann berichtete, dass seine Frau ihm kurz vor der Landung eine Nachricht geschrieben habe. Seine Antwort sei nie angekommen.
Reaktionen und Auswirkungen
US-Präsident Donald Trump zeigte sich erschüttert über das Unglück. Auf Truth Social kritisierte er, dass der Hubschrauber nicht rechtzeitig auswich. „Das Flugzeug war auf einer stabilen Landeroute. Warum änderte der Helikopter nicht seine Höhe oder Richtung?“, fragte er.
Das Pentagon leitete eine umfassende Untersuchung ein. Heimatschutzministerin Kristi Noem sagte alle verfügbaren Ressourcen für die Rettungseinsätze zu.
Der Ronald-Reagan-Airport bleibt bis Freitagmorgen geschlossen. Der gesamte Flugverkehr wurde eingestellt, was zu erheblichen Verzögerungen führt. Reisende müssen sich auf Einschränkungen einstellen.
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