Israels Marine griff erstmals direkt Huthi-Stellungen im Hafen von Hodeida an. Bisher nutzte Israel nur Luftwaffen. Die Streitkräfte attackierten am Dienstag gezielt Hafenanlagen.
Die Huthis meldeten den Angriff über ihren Sender al-Masirah. Sie nannten keine Details. Die betroffenen Docks spielen eine zentrale Rolle bei der Versorgung der Bevölkerung.
Israel warnt, droht und reagiert
Seit Oktober 2023 feuern die Huthis regelmäßig Raketen und Drohnen Richtung Israel. Sie sehen sich solidarisch mit Palästina. Zusätzlich attackieren sie Handelsschiffe im Roten Meer.
Am Montag forderte Israel Zivilisten auf, bestimmte jemenitische Häfen sofort zu verlassen. Die Armee warf den Huthis vor, zivile Anlagen für Angriffe zu nutzen.
Israels Verteidigungsminister Israel Katz kündigte am Dienstag harte Konsequenzen an. Bei weiteren Angriffen droht er mit Seeblockade und Luftschlägen.
Angriffe stören Handel und Frieden
Die Huthis attackierten zwischen November 2023 und Januar 2025 über 100 Frachtschiffe. Zwei sanken. Vier Seeleute kamen ums Leben. Der Handel durch das Rote Meer ging stark zurück.
Im März griff das US-Militär Huthi-Stellungen massiv an. Danach pausierten die Rebellen ihre Attacken. Mitte Mai verkündete Donald Trump vor einer Reise, dass die Huthis auf US-Forderungen eingegangen seien.
Am Dienstag erklärte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, amerikanische Schiffe durchquerten die Region zuletzt ohne Probleme. Die Huthis schweigen bislang zu dem ungewöhnlichen israelischen Seeangriff.
Der Bürgerkrieg zwischen den Huthis und der Exilregierung dauert an. Eine Lösung bleibt weiterhin aus.