Wacker Innsbruck besiegte die WSG Juniors mit 4:2 und setzte damit ein klares Ausrufezeichen im Tiroler Fußball.
5.551 Zuschauer strömten ins Tivolistadion – so viele wie nie zuvor bei einem Viertligaspiel in Österreich.
Der Anpfiff verzögerte sich wegen des großen Andrangs, doch die Stimmung kochte bereits lange vor dem ersten Ballkontakt.
Die Fans sangen nach Schlusspfiff voller Inbrunst „Sierra Madre“, das traditionell nur bei besonderen Spielen erklingt.
Wacker feierte damit nicht nur drei Punkte, sondern auch eine Rückkehr ins kollektive Fußballbewusstsein des Landes.
Matchwinner Owusu führt Wacker zum Sieg
Wacker dominierte das Spiel mit Erfahrung und individueller Qualität.
Die jungen Talente der WSG Juniors konnten dem Tempo und der Präzision nicht dauerhaft standhalten.
Vor allem Bright Owusu, 22 Jahre alt und aus Ghana, entschied das Spiel mit zwei Toren fast im Alleingang.
Das Team zeigte Spielfreude und taktische Disziplin und steuerte mit dem Heimsieg klar auf den Aufstieg zu.
Mit dem direkten Konkurrenten geschlagen, scheint der Weg in die Regionalliga West nun frei.
Zukunft gehört dem Traditionsklub
Die Atmosphäre auf der vollen Haupttribüne sandte ein deutliches Signal an den Tiroler Fußball.
Wacker hat die Menschen berührt – nicht mit Marketing, sondern mit Geschichte, Emotion und sportlichem Ehrgeiz.
Diana Langes-Swarovski erlebte als Zuschauerin, wie viel Begeisterung ein echter Traditionsverein auslösen kann.
Trotz Bundesliga-Zugehörigkeit gelang es der WSG Tirol nie, diese Leidenschaft zu entfachen.
Selbst das Ligaspiel gegen Hartberg wirkt im Vergleich wie ein Schatten seiner selbst.
Wackers Zuschauerzahlen werden mit dem Aufstieg wachsen – bald dürfte sogar die Nordtribüne wieder öffnen.
Mit starken Partnern wie dem FC Bayern und LAFC träumt der Verein realistisch von einer Rückkehr in die Bundesliga.