Elon Musk Regierungseinfluss: Elon Musks wachsender Einfluss auf Regierungsinstitutionen sorgt für politische Spannungen. Demokraten verlangen eine Untersuchung möglicher Sicherheitsverstöße und unbefugten Zugriffs auf vertrauliche Regierungsdaten. Gleichzeitig verliert Musk zunehmend Unterstützung bei den Republikanern.
Verdacht auf illegalen Zugriff auf Regierungsdaten
Mitglieder des House Oversight Committee fordern eine Untersuchung zu Musks „Department of Government Efficiency“ (Doge). Sie vermuten, dass Musk und sein Team ohne Genehmigung auf vertrauliche Informationen zugegriffen haben. Betroffen seien Behörden wie das Finanzministerium, das Office of Personnel Management (OPM) und USAID.
In einem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben kritisierten die Abgeordneten die mangelnde Sicherheitsprüfung. Es gebe keine Hinweise darauf, dass Musk oder sein Team offizielle Berechtigungen besitzen. Nun sollen Prüfer verschiedener Bundesbehörden, darunter das Bildungsministerium und die General Services Administration, mögliche Sicherheitsrisiken untersuchen.
Der Druck wächst, nachdem ein Gericht Doge den Zugang zum Zahlungssystem des Finanzministeriums vorübergehend untersagt hat. Berichte legen nahe, dass Musks Team versucht hat, USAID-Zahlungen zu blockieren, was zu Störungen und rechtlichen Schritten führte.
Schwindende Unterstützung aus der Republikanischen Partei
Obwohl Musk anfangs viel Rückhalt von Republikanern erhielt, wächst nun die Skepsis. Eine aktuelle Economist/YouGov-Umfrage zeigt, dass nur noch 26 % der Republikaner Musks Einfluss in der Trump-Regierung befürworten – ein starker Rückgang im Vergleich zu 47 % nach Trumps Wahlsieg.
Auch republikanische Senatoren äußern zunehmend Bedenken. Musks Einfluss auf das Finanzministerium, seine Kontrolle über USAID und sein Zugriff auf persönliche Daten von Bundesangestellten haben bereits Klagen ausgelöst. Am Mittwoch versuchten Doge-Mitarbeiter, sich Zugang zu weiteren Behörden zu verschaffen, darunter die CDC und das Arbeitsministerium.
Besonders im Fokus steht das Bildungsministerium, das Trump seit Langem abschaffen will. Berichten zufolge wurden Mitarbeiter auf unbestimmte Zeit freigestellt, aus ihren E-Mail-Konten ausgesperrt oder angewiesen, nicht zur Arbeit zu erscheinen. Zudem hat die Trump-Regierung eine Frist bis Donnerstag gesetzt: Bundesangestellte müssen Abfindungen akzeptieren oder riskieren, ohne Entschädigung entlassen zu werden. Kritiker warnen, dass selbst jene, die Abfindungen annehmen, möglicherweise nie Geld erhalten.
Demokraten warnen vor einer „Schattenregierung“ unter Musk – Elon Musk Regierungseinfluss
Demokraten sehen in Musks Einfluss eine ernste Bedrohung für die Demokratie. Senatsminderheitsführer Chuck Schumer bezeichnete Doge als eine „nicht gewählte Schattenregierung“, die eine aggressive Übernahme von US-Behörden betreibe.
„Demokratie funktioniert nicht im Geheimen und steht nicht über dem Gesetz“, erklärte Schumer in einer Rede vor dem Senat.
Das Weiße Haus verteidigt jedoch Musks Rolle. Regierungsbeamte erklärten, dass Trump ihn als unbezahlten „Sonderberater“ eingesetzt habe, um Ineffizienz und Verschwendung zu bekämpfen. Trump selbst versicherte: „Musk kann nichts tun und wird nichts tun, ohne unsere Zustimmung.“
Dennoch wachsen die rechtlichen Herausforderungen. Das Justizministerium untersagte Doge-Mitarbeitern den Zugriff auf das Zahlungssystem des Finanzministeriums, nachdem Bundesangestellte und Rentner Klage wegen Datenschutzverletzungen eingereicht hatten. Gleichzeitig brachte Abgeordneter Mark Pocan das Eliminate Looting of Our Nation by Mitigating Unethical State Kleptocracy Act – kurz Elon Musk Act – ein, um zu verhindern, dass Milliardäre Regierungsressourcen für private Zwecke nutzen.
Mit wachsendem politischen Widerstand und steigenden rechtlichen Auseinandersetzungen gerät Musks Einfluss in der US-Regierung zunehmend unter Druck. Der Konflikt um seine Rolle dürfte sich weiter verschärfen.