Die steirische Landeskoalition aus ÖVP und FPÖ plant, den „Lufthunderter“ abzuschaffen. Auch in Oberösterreich gewinnt die Diskussion wieder an Dynamik. Während die FPÖ das Tempolimit beenden will, lehnen die Grünen diesen Vorschlag entschieden ab.
FPÖ fordert Ende des Tempolimits
Die Abschaffung sei ein vernünftiger Schritt und keine ideologische Symbolpolitik, betont Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ). Seiner Meinung nach brauche auch Oberösterreich diese Veränderung.
Die Luftwerte auf der A1 nahe Linz hätten sich trotz des Tempolimits kontinuierlich verbessert. Die gesenkten Grenzwerte basierten nicht auf belastbaren Gesundheitsnachweisen, sondern auf überzogenem Alarmismus, kritisiert Steinkellner.
Grüne verweisen auf EU-Recht
Ohne das Tempolimit hätten die Schadstoffwerte nicht gesenkt werden können, entgegnet Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne). Für ihn stehe die Gesundheit der Anwohner an erster Stelle.
Er zweifelt daran, dass die Abschaffung des „Lufthunderters“ in der Steiermark mit EU-Recht vereinbar ist. Das Tempolimit sichere niedrige Schadstoffwerte und schütze die Bevölkerung, argumentiert er.