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    Home » Chinas seltene Erden: Eine strategische Schwächung für die USA
    Wirtschaft

    Chinas seltene Erden: Eine strategische Schwächung für die USA

    Silke MayrBy Silke MayrApril 17, 2025No Comments4 Mins Read
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    Pekings Exportbremse verschärft den Handelskonflikt

    China hat als Antwort auf den eskalierenden Handelsstreit den Export seltener Erden an die USA gestoppt.
    Statt sich nur auf Gegenzölle zu konzentrieren, setzt Peking auch auf gezielte wirtschaftliche Vergeltung.
    China schränkt jetzt den Export wichtiger Magnet- und Mineralelemente ein und trifft damit Amerikas Industrie empfindlich.
    Diese Entscheidung zeigt deutlich, wie stark die USA von diesen Rohstoffen abhängig sind.
    Trump wies das Handelsministerium an, die Produktion dieser Rohstoffe in den USA zu fördern.
    Damit will Washington die Kontrolle über eine essenzielle Branche zurückgewinnen.
    Doch warum spielen seltene Erden eine so zentrale Rolle?

    Wofür die seltenen Erden gebraucht werden

    Seltene Erden bestehen aus 17 chemisch verwandten Elementen, die für moderne Technologien unverzichtbar sind.
    In der Natur kommen sie häufig vor, doch ihre reine Form lässt sich nur schwer und gefährlich extrahieren.
    Namen wie Neodym oder Europium sind kaum bekannt, aber ihre Einsatzgebiete kennen fast alle Menschen.
    Neodym steckt in starken Magneten für Lautsprecher, Festplatten, Flugzeugturbinen und Elektromotoren.
    Yttrium und Europium ermöglichen brillante Farbdarstellungen auf Bildschirmen von Fernsehern und Computern.
    „Jedes Gerät mit Schalter enthält vermutlich seltene Erden“, erklärt Thomas Kruemmer von Ginger International Trade.
    Auch medizinische Technologien wie Lasersysteme und MRT-Geräte benötigen diese Elemente.
    Moderne Waffensysteme und Verteidigungstechnologien sind ebenfalls auf diese Rohstoffe angewiesen.

    Chinas Kontrolle über die globale Versorgungskette

    China dominiert sowohl den Abbau als auch die Weiterverarbeitung dieser Elemente – das bedeutet globale Abhängigkeit.
    Laut Internationaler Energieagentur produziert China 61 % der seltenen Erden und verarbeitet sogar 92 %.
    Das gibt Peking die Macht, über weltweite Lieferungen zu entscheiden.
    Sowohl Gewinnung als auch Verarbeitung verursachen enorme Kosten und ökologische Schäden.
    Da die Rohstoffe radioaktive Stoffe enthalten, vermeiden EU-Staaten meist ihre Produktion.
    „Die Entsorgung radioaktiven Abfalls erfordert sichere, dauerhafte Lösungen – in Europa fehlen diese“, warnt Kruemmer.
    Chinas Vormachtstellung entstand nicht zufällig, sondern durch langfristige Investitionen und gezielte Staatslenkung.
    Bereits 1992 betonte Chinas Führer Deng Xiaoping: „Der Nahe Osten hat Öl, China hat seltene Erden.“
    Gavin Harper von der Universität Birmingham erklärt, dass China frühzeitig mit niedrigen Standards Produktionsvorteile ausbaute.
    So verdrängte das Land internationale Konkurrenz und errichtete ein nahezu vollständiges Monopol entlang der gesamten Lieferkette.

    Exportregeln verschärfen den Druck auf Washington

    Nach neuen US-Zöllen reagierte China mit Exportbeschränkungen für sieben besonders wichtige seltene Erden.
    Diese gehören zur Gruppe der schweren Elemente, die seltener, wertvoller und schwerer zu verarbeiten sind.
    Seit dem 4. April müssen Exporteure spezielle Genehmigungen beantragen, bevor sie diese Rohstoffe ins Ausland schicken.
    China beruft sich dabei auf ein internationales Abkommen zur Kontrolle sogenannter „Dual-Use“-Produkte.
    Das Zentrum für Strategische Studien warnt: Die USA können schwere Elemente nicht selbst verarbeiten.

    Drohende Engpässe in Industrie und Verteidigung

    Zwischen 2020 und 2023 bezogen die USA 70 % ihrer seltenen Erden direkt aus China.
    Die neuen Regelungen treffen Amerikas Industrie daher mit voller Wucht.
    Vor allem schwere Elemente sind für Raketen, Radarsysteme und militärische Magneten unerlässlich.
    Laut CSIS beruhen Systeme wie F-35-Kampfjets, Tomahawk-Raketen und Predator-Drohnen auf diesen Materialien.
    Gleichzeitig steigert China seine Waffenproduktion fünf- bis sechsmal schneller als die USA.
    „Das schwächt die US-Verteidigungsindustrie massiv“, betont Kruemmer.
    Doch auch die zivile Fertigung leidet unter Lieferstopps und Rohstoffengpässen.
    Dr. Harper warnt vor Produktionsausfällen bei Technologie- und Rüstungsunternehmen in den USA.
    Er erwartet stark steigende Rohstoffpreise und höhere Kosten für Smartphones und Waffensysteme.
    Dauerhafte Lieferengpässe könnten Washington zur Diversifizierung und Eigenproduktion zwingen.
    Dies erfordert jedoch hohe Investitionen, neue Technologien und langfristige Strategien.
    Trump kündigte eine Untersuchung zu nationalen Risiken durch Rohstoffabhängigkeit an.
    Die Regierung erklärt: „Ausländische Abhängigkeit bei kritischen Rohstoffen gefährdet Sicherheit und Innovationskraft der USA.“

    Die USA suchen nach Alternativen – mit Hindernissen

    In den USA gibt es nur eine aktive Mine, aber keine Infrastruktur zur Verarbeitung schwerer Elemente.
    Deshalb senden amerikanische Firmen ihr Erz zur Trennung nach China.
    Bis in die 1980er-Jahre führten US-Unternehmen den Markt für Magnetproduktion an.
    Als China günstiger und größer produzierte, verließen sie den Markt.
    Darum strebt Trump offenbar Abkommen mit rohstoffreichen Ländern wie der Ukraine an.
    Auch Grönland rückt in seinen Fokus – dort lagern die achtgrößten Reserven seltener Erden weltweit.
    Trump äußerte wiederholt Interesse an wirtschaftlicher oder militärischer Kontrolle über die dänische Insel.
    Doch seine aggressive Außenpolitik erschwert neue Rohstoffpartnerschaften erheblich.
    „Die USA haben China als Lieferanten verloren und verprellen gleichzeitig einstige Partner“, analysiert Dr. Harper.
    Ob andere Staaten unter diesen Bedingungen weiter mit den USA kooperieren, bleibt ungewiss.

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