Zugfahrt nach Wien wird Schauplatz eines gewaltsamen Angriffs
Ein 20-jähriger Mann hat am Donnerstag in einem ICE in Niederbayern mehrere Fahrgäste attackiert und verletzt. Der Vorfall ereignete sich auf der Strecke zwischen Regensburg und Plattling, im Raum Straßkirchen.
Der mutmaßliche Täter, ein syrischer Staatsbürger mit gemeldetem Wohnsitz im Raum Wien, soll mit einem Hammer oder ähnlichem Gegenstand auf Mitreisende losgegangen sein.
Passagiere stoppen Angreifer – Festnahme durch Polizei
Vier Männer wurden bei dem Angriff verletzt, drei davon – im Alter von 15, 24 und 51 Jahren – stammen wie der Täter aus Syrien. Über die Nationalität des vierten, 38-jährigen Opfers lagen zunächst keine Angaben vor.
Der Angreifer wurde noch im Zug von mutigen Fahrgästen überwältigt. Nach ersten Informationen soll ihm ein Mitreisender die Waffe entrissen und ihn damit niedergeschlagen haben. Der Täter erlitt dabei selbst Verletzungen und wurde anschließend medizinisch versorgt.
Großeinsatz auf der Bahnstrecke – Zugverkehr unterbrochen
Etwa 150 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten waren im Einsatz. Der ICE war mit rund 500 Fahrgästen besetzt, die Strecke wurde vorübergehend gesperrt.
Die Deutsche Bahn sprach den Betroffenen ihr Mitgefühl aus und dankte den Einsatzkräften für das rasche Eingreifen.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat laufen. Hinweise auf ein extremistisches oder politisches Motiv lagen bislang nicht vor.