Author: Jerry Jackson
Flüssigerdgas als Ersatz für Pipelinegas 2024 erreichte die Einfuhr von russischem Flüssigerdgas (LNG) in die EU ein neues Rekordniveau. Trotz der Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine hat das Land seine Kapazitäten zur Verflüssigung von Erdgas ausgebaut. Dies ermöglicht es Russland, weiterhin Gas mit Schiffen nach Europa zu exportieren. Anders als Rohöl und Kohle unterliegt Erdgas bislang keinen Sanktionen, was Moskau bei den Exporten entgegenkommt. Nach Angaben von Kpler, einem Datenspezialisten, importierte die EU bis Mitte Dezember 16,5 Millionen Tonnen russisches LNG. Dies entspricht etwa acht Milliarden Kubikmetern in gasförmigem Zustand – mehr als im gesamten Jahr…
Großprojekt zur Modernisierung der Wasserinfrastruktur Strabag, der österreichische Baukonzern, steht kurz davor, ein bedeutendes Projekt in Großbritannien zu übernehmen. Gemeinsam mit dem britischen Partner Equitix wurde Strabag von United Utilities (UU) als „bevorzugter Bieter“ für die umfassende Modernisierung eines 110 Kilometer langen Wasserleitungssystems im Nordwesten Englands ausgewählt. Die Baukosten werden auf 3,01 bis 3,49 Milliarden Euro geschätzt. Ziel des Projekts ist es, die Trinkwasserversorgung für Cumbria, Lancashire und Greater Manchester langfristig zu sichern. Die finale Vertragsvergabe wird in der ersten Jahreshälfte erwartet. Strabag UK Limited, die britische Tochter des Konzerns, wird dabei eine zentrale Rolle in der Zusammenarbeit mit UU…
Ein ungewöhnlicher Vorfall hat ein kenianisches Dorf in die Schlagzeilen gebracht. Ein gigantisches Stück Weltraummüll landete in Mukuku. Experten untersuchen den Ursprung des metallenen Rings und warnen vor den Folgen des stetig wachsenden Weltraummülls. Ein ungewöhnliches Ereignis in Mukuku Am 30. Dezember 2024 schlug ein 500 Kilogramm schwerer metallener Ring in Mukuku, im Bezirk Makueni, ein. Das runde Fragment, mit einem Durchmesser von 2,5 Metern, wird als Trennring einer mehrstufigen Rakete vermutet. Solche Bauteile trennen Raketenstufen während eines Starts und werden danach abgeworfen. Die Kenya Space Agency (KSA) reagierte umgehend und sperrte den Fundort gemeinsam mit lokalen Behörden ab. Das…
Auswirkungen auf die europäische Energieversorgung Die Ukraine hat am 1. Januar den Gastransit aus Russland in die EU eingestellt, was erhebliche Konsequenzen nach sich zieht. Der slowakische Premierminister Robert Fico kritisierte diese Entscheidung scharf und betonte, dass die EU stärker darunter leiden werde als Russland. Jahrzehntelang hatte ein Transitabkommen zwischen der Ukraine und Gazprom die Gaslieferungen in europäische Länder gewährleistet. In einer Neujahrsansprache erklärte Fico: „Die Einstellung des Gastransits durch die Ukraine wird für die EU drastische Folgen haben – aber nicht für Russland.“ Die Slowakei hatte zuvor intensiv versucht, Kiew zu einer Verlängerung des Abkommens zu bewegen. Fico warnte,…
Der Flugzeugabsturz in Muan, Südkorea, führte zu 179 Todesopfern. Die Ermittlungen zur Klärung des Unglücks dauern an. Fortschritte bei der Identifizierung der Opfer Südkoreanische Behörden haben 174 der 179 Opfer des Absturzes identifiziert. Laut Verkehrsministerium wurden einige Überreste bereits an die Familien übergeben. Zwei Crew-Mitglieder überlebten den Unfall unter außergewöhnlichen Umständen. Die Start- und Landebahn des Flughafens Muan bleibt bis zum 7. Januar gesperrt, um die Ermittlungen vor Ort zu erleichtern. Neben südkoreanischen Experten arbeiten auch Fachleute von Boeing und der US-Luftfahrtbehörde NTSB an der Unfallstelle. Konstruktion der Mauer im Fokus der Ermittlungen Eine Betonmauer hinter der Landebahn, etwa 250…
Ein Flugbegleiter ist eine Woche nach der Notlandung eines Swiss-Flugzeugs in Graz verstorben. Der Vorfall ereignete sich am 23. Dezember, als die Maschine wegen starker Rauchentwicklung in Cockpit und Kabine umkehren musste. Seitdem befand sich der 23-jährige Kabinenmitarbeiter in kritischem Zustand auf der Intensivstation. Swiss zeigt sich tief betroffen Am Montagabend bestätigte die Schweizer Fluggesellschaft den Tod des Besatzungsmitglieds in einer offiziellen Mitteilung. Dabei drückte Swiss-Chef Jens Fehlinger seine tiefe Trauer aus und zeigte sich „fassungslos“ über den Verlust. Gleichzeitig sprach COO Oliver Buchhofer von einem „schwarzen Tag“ für das Unternehmen. „Wir setzen alles daran, die Ursachen gemeinsam mit den…
Die Schweiz plant, einen neuen Typ von Atomreaktor zu testen, der weltweit für Aufmerksamkeit sorgt. Der kompakte Reaktor, entwickelt vom dänischen Start-up Copenhagen Atomics, könnte die Energiegewinnung revolutionieren. Allerdings werden Sicherheitsbedenken laut, da Kritiker vor möglichen Risiken warnen. Ein Reaktor für die Zukunft? Dieser innovative Reaktor soll im Paul-Scherrer-Institut (PSI) in Villigen getestet werden. Bereits 2026 soll der Prototyp in Betrieb genommen werden. Die Technologie ist so konzipiert, dass der gesamte Reaktor in einen Schiffscontainer passt. Bei voller Leistung könnte er bis zu 80.000 Haushalte mit Strom versorgen. Ab 2030 ist geplant, die Reaktoren in Serie zu produzieren und weltweit…
Der insolvente Motorradhersteller KTM mit Sitz in Mattighofen hat trotz finanzieller Schwierigkeiten die Dezember-Gehälter pünktlich ausgezahlt. Angestellte erhielten ihr Gehalt zum Monatsende, Arbeiterinnen und Arbeiter bekommen ihren Lohn Mitte Januar. Ursprünglich war angekündigt worden, die Zahlungen erst Anfang Januar vorzunehmen, diese Entscheidung wurde jedoch revidiert, wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte. Die Löhne und Gehälter für November sowie das Weihnachtsgeld sollen im Januar über den Insolvenzentgeltfonds abgewickelt werden. Rund 3600 Beschäftigte sind von der Insolvenz betroffen. KTM wird im Rahmen eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung fortgeführt, und Gläubiger können ihre Forderungen bis spätestens 16. Januar anmelden. Wichtige Termine sind die Prüfungstagsatzung am 24.…
Marinepatrouillen zur Sicherung der Energieverbindung Nach dem vermuteten Sabotageakt am Estlink 2-Kabel an Weihnachten hat Estland Marinepatrouillen gestartet. Ziel ist es, das Energiekabel Estlink 1, das Strom aus Finnland liefert, zu schützen. Der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur erklärte dazu: „Wir haben entschieden, unsere Marine in die Nähe von Estlink 1 zu entsenden, um unsere Energieverbindung mit Finnland zu sichern.“ Der Vorfall am Estlink 2-Kabel reiht sich ein in eine Serie von Schäden. Bereits einen Monat zuvor waren zwei Telekommunikationskabel in der Ostsee in schwedischen Hoheitsgewässern beschädigt worden. Finnland untersucht mögliche Verwicklung eines Öltankers Gleichzeitig untersuchen die finnischen Behörden einen Öltanker,…
Dringende Rettungsaktionen vor der Nordküste Frankreichs An Weihnachten führten französische Behörden zwölf Rettungsaktionen entlang der Nordküste durch. Dabei wurden 107 Menschen aus kleinen Booten in Seenot gerettet, die den Ärmelkanal nach Großbritannien überqueren wollten. Am Morgen des Weihnachtstags retteten Einsatzkräfte 30 Personen aus einem Boot bei Dunkerque. Andere Passagiere setzten die Überfahrt fort und wurden später in britischen Gewässern aufgenommen. Ein weiteres Boot mit Motorschaden wurde ebenfalls in der Nähe von Dunkerque entdeckt. Die 51 Menschen an Bord wurden in Sicherheit gebracht. Später mussten noch 26 Personen aus einem havarierten Boot in der Nähe von Calais gerettet werden. Steigende Überfahrten…