Gewinnwarnung und Verzögerungen bei Aston Martin
Aston Martin hat zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten eine Gewinnwarnung herausgegeben. Grund ist eine Verzögerung bei der Lieferung der exklusiven Valiant-Modelle. Der britische Luxusautohersteller erwartet 2024 einen Gewinn von bis zu 280 Millionen Pfund, was unter den 305,9 Millionen Pfund des Vorjahres liegt.
Bereits im September warnte Aston Martin vor rückläufiger Nachfrage in China. Dort beeinträchtigt die schwächelnde Wirtschaft den Luxusgütermarkt. Um finanzielle Stabilität zu gewährleisten, plant das Unternehmen, 210 Millionen Pfund durch neue Aktien und Anleihen einzunehmen. CEO Adrian Hallmark erklärte, die Maßnahmen sicherten Investitionen und unterstützten zukünftige Produktinnovationen.
Lieferprobleme und Produktionskürzungen
Bis Jahresende will Aston Martin nur die Hälfte der 38 bestellten Valiant-Modelle ausliefern. Ursprünglich sollte der Großteil dieser Autos geliefert werden. Lieferkettenprobleme und stockende Neuentwicklungen führten dazu, dass das Unternehmen 2023 etwa 1.000 Fahrzeuge weniger produziert als geplant. Insgesamt hat Aston Martin im letzten Jahr 6.620 Fahrzeuge verkauft, von denen 20 % in die Asien-Pazifik-Region gingen.
Herausforderungen auf dem Luxusautomarkt
Die Aktien des Unternehmens sind seit Jahresbeginn um 50 % gefallen. Neben internen Problemen kämpft Aston Martin mit starkem Wettbewerb aus dem Ausland und enttäuschenden Verkaufszahlen. Wie viele europäische Autohersteller spürt auch Aston Martin die wirtschaftlichen Herausforderungen und ihre negativen Folgen für die Erträge.