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    Home » Arbeitsplatzkrise durch KI: Branchenchef fordert Umdenken
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    Arbeitsplatzkrise durch KI: Branchenchef fordert Umdenken

    Silke MayrBy Silke MayrJune 9, 2025No Comments4 Mins Read
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    KI überholt Menschen bei geistigen Tätigkeiten

    Ein führender Vertreter der KI-Industrie schlägt Alarm: Die rasante Entwicklung künstlicher Intelligenz bedroht Millionen Arbeitsplätze. Seiner Meinung nach reagieren Politik und Wirtschaft nicht schnell genug auf die bevorstehenden Umbrüche.

    „KI ist dabei, Menschen bei nahezu allen intellektuellen Aufgaben zu übertreffen. Das stellt unsere gesamte Gesellschaft vor eine riesige Herausforderung“, sagte Dario Amodei, Geschäftsführer des KI-Unternehmens Anthropic, am Donnerstag im Interview. „Diese Technologie verbessert sich in allem – auch in meiner Arbeit und in der anderer Führungskräfte.“

    Massive Arbeitsplatzverluste in naher Zukunft möglich

    Amodei schätzt, dass KI-Systeme wie jene seines Unternehmens in den kommenden fünf Jahren rund 50 Prozent der einfachen Büroarbeitsplätze ersetzen könnten. Die Folge könnte eine Arbeitslosenquote von bis zu 20 Prozent in den USA sein – ein Wert, der zuletzt nur während der schwersten Phase der Corona-Pandemie erreicht wurde.

    Zahlreiche Studien und Fachleute weisen auf ähnliche Entwicklungen hin. Eine Umfrage des Weltwirtschaftsforums zeigt: 41 Prozent der Unternehmen planen bis 2030 Stellenabbau durch Automatisierung.

    Amodeis Warnung fällt besonders ins Gewicht, da sie von einem führenden Akteur der Branche stammt – während sein Unternehmen gleichzeitig KI-Modelle vertreibt, die nahezu acht Stunden am Tag ohne menschliche Hilfe agieren können.

    Hochqualifizierte Berufe sind zunehmend gefährdet

    Technologische Entwicklungen trafen bislang meist gering qualifizierte Tätigkeiten. Diesmal aber geraten auch akademisch geprägte Berufe unter Druck. Laut Amodei könnten selbst Jobs mit langer Ausbildung und hohen Kosten verschwinden – ohne realistische Umschulungsoptionen.

    Er bringt eine Sondersteuer für KI-Unternehmen ins Gespräch. „Wenn KI großen Reichtum erzeugt, landet dieser zunächst bei den Firmen – nicht bei den Menschen. Das mag nicht in meinem ökonomischen Interesse liegen, aber wir sollten diese Möglichkeit ernsthaft in Betracht ziehen – unabhängig von politischen Positionen“, so Amodei.

    Automatisierung nimmt Fahrt auf – Unternehmen reagieren unterschiedlich

    Forschungen zeigen, dass zahlreiche Berufsbilder vor einem Wandel stehen – etwa in der Buchhaltung, im Finanzwesen oder in der Softwareentwicklung. Große Tech-Konzerne berichten bereits offen von KI-Einsatz: Meta-Chef Mark Zuckerberg erwartet, dass KI bald die Hälfte des Codes schreiben wird. Microsoft-Chef Satya Nadella meldete, dass derzeit bereits rund 30 Prozent durch KI generiert werden.

    Amodei erklärt, dass 60 Prozent der Nutzer die Technologie zur Unterstützung menschlicher Arbeit verwenden, während 40 Prozent bereits vollständige Automatisierung anstreben – ein Anteil, der stetig wächst.

    Anthropic stellte kürzlich ein Modell vor, das fast sieben Stunden ohne Unterbrechung arbeitet – mit minimaler Aufsicht. Amodei sieht die Geschwindigkeit dieser Entwicklung als unterschätzt. Er ruft Bürgerinnen und Bürger dazu auf, den Umgang mit KI zu lernen.

    „In der Vergangenheit hatten Menschen Zeit, sich auf neue Technologien einzustellen“, sagt Amodei. „Doch diesmal ist alles schneller, umfassender, schwieriger zu bewältigen – und überrascht selbst Experten.“

    Öffentliche Warnung als strategischer Schritt

    Einige Experten bezweifeln, dass das Entwicklungstempo dauerhaft anhält. Sobald öffentlich verfügbare Daten knapp werden, könnte der Fortschritt stagnieren. Andere meinen, dass eher Aufgaben automatisiert werden als ganze Berufe – was Raum für menschliche Kreativität schaffen könnte.

    Doch nahezu alle Fachleute sind sich einig: Die Gesellschaft muss sich auf wirtschaftliche und soziale Auswirkungen vorbereiten. Ein Wirtschaftswissenschaftler erklärte, dass KI in Zukunft auch neue Jobs übernehmen könnte – schneller und effizienter als Menschen.

    Trotz aller Risiken sieht Amodei das Potenzial der Technologie. „Ich glaube fest daran, dass KI Positives bewirken kann – zum Beispiel bei der Bekämpfung von Krankheiten“, so der Anthropic-Chef.

    Seine Warnung dient nicht nur der Aufklärung, sondern auch der Positionierung. Unternehmen im KI-Bereich kämpfen nicht nur um technologische Vorherrschaft, sondern auch um Vertrauen in der Öffentlichkeit. Glaubwürdigkeit wird zum strategischen Faktor.

    Eine Zukunftsexpertin kommentierte: „Amodeis Worte sind strategisch – sie vereinen Warnung, Imagepflege, Einfluss auf politische Debatten und wirtschaftliche Absicherung. Wer so offen warnt, dem kann man später keine Untätigkeit vorwerfen.“

    Amodei selbst sagt: „Ich glaube nicht, dass wir diese Entwicklung aufhalten können. Aber ich hoffe, dass wir sie bewusst steuern, Schäden minimieren – und dennoch ihre Vorteile nutzen.“

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