Plötzliche Bewegung nach jahrelanger Funkstille
Am 4. Juli 2025 kam es in der Kryptoszene zu einem spektakulären Vorfall: Aus acht digitalen Geldbörsen, die seit 2011 inaktiv waren, wurden insgesamt 80.000 Bitcoin verschoben – ein Vermögen von rund acht Milliarden US-Dollar. Die Blockchain-Analyseplattform Arkham Intelligence machte den Vorgang öffentlich und sprach vom größten bekannten Transfer sogenannter „Satoshi-Era-Wallets“.
Die betroffenen Wallets stammen aus der Frühzeit von Bitcoin, als die digitale Währung noch kaum etwas wert war. Dass sie nun koordiniert aktiviert wurden, lässt auf eine gemeinsame Kontrolle oder eine zentrale Organisation schließen.
Keine Börsen, keine Verkäufe – aber viele Theorien
Laut Arkham gelangten die Bitcoin nicht auf Handelsplattformen, sondern ausschließlich in neue private Wallets. Ein sofortiger Verkauf scheint also unwahrscheinlich – zumindest vorerst. Trotz der enormen Summe blieb der Bitcoin-Kurs nach der Nachricht überraschend stabil.
In Foren und sozialen Medien wird heftig spekuliert. Einige glauben, es könnte sich um einen der ersten Investoren wie Roger Ver handeln. Andere vermuten einen gezielten Hackerangriff, bei dem Private Keys gestohlen wurden.
Verborgene Nachrichten verstärken das Rätsel
Zusätzliche Aufmerksamkeit erregen OP_RETURN-Texte, die in einigen Transaktionen entdeckt wurden. Darin sollen Aussagen wie „LEGAL NOTICE: We have taken possession of this wallet“ enthalten sein. Experten deuten das entweder als rechtlichen Anspruch oder als Einschüchterungsversuch. Was genau hinter den Botschaften steckt, ist unklar.
Ein digitales Relikt gerät in Bewegung
Wallets aus der Anfangszeit gelten in der Szene als legendär. Viele dieser Adressen enthalten ungenutzte Bitcoins – oft wegen verlorener Schlüssel. Dass nun ein so gewaltiger Betrag auf einmal bewegt wurde, wirft Fragen über Eigentum, Sicherheit und mögliche Marktauswirkungen auf.
Arkham Intelligence hat die betreffenden Wallets als potenziell kompromittiert markiert und will die Entwicklung weiter beobachten. Wer hinter der Aktion steckt, bleibt vorerst ein Rätsel.