Ein Gericht in England verurteilte den 92-jährigen Ryland Headley zu lebenslanger Haft für die Vergewaltigung und Ermordung von Louisa Dunne im Jahr 1967. Richter Derek Sweeting sagte bei der Urteilsverkündung in Bristol, Headley werde im Gefängnis sterben. Die Tat sei grausam, kaltblütig und völlig skrupellos gewesen.
Spur blieb jahrzehntelang unentdeckt
Headley war 34, als er in Dunnes Haus in Bristol eindrang, sie vergewaltigte und erwürgte. Die 75-jährige Witwe lag später tot im Wohnzimmer. Eine Handfläche auf einem Fenster führte damals nicht zur Aufklärung. Trotz Fingerabdrücken von über 19.000 Männern fand die Polizei keinen Treffer.
Erst 2023 ergab ein DNA-Abgleich bei einer erneuten Überprüfung einen eindeutigen Treffer. Ermittler konnten Headley durch Spuren auf Dunnes Kleidung und den alten Handabdruck überführen. Im November 2023 nahm ihn die Polizei fest.
Richter: „Sie werden im Gefängnis sterben“
Dunnes Enkelin Mary Dainton schilderte vor Gericht die langanhaltende Belastung ihrer Familie. Die ungesühnte Tat habe ihre Mutter ein Leben lang krank gemacht. Alle, die Dunne geliebt hätten, seien heute nicht mehr da, um das Urteil mitzuerleben.
Richter Sweeting betonte, Headleys jahrzehntelanges Entkommen habe das Leid der Familie zusätzlich verschärft. Für ihn war klar: „Ich spare mir jede Erklärung. Sie kommen nie wieder frei. Sie sterben im Gefängnis.“