Historischer Deal und neuer Meilenstein für deutschen Fußball
Der Transfer von Florian Wirtz vom deutschen Meister Bayer Leverkusen zum englischen Champion FC Liverpool ist offiziell abgeschlossen. Der 22-jährige Nationalspieler erhält einen Vertrag mit fünfjähriger Laufzeit und avanciert zum teuersten deutschen Fußballprofi der Geschichte. Medienberichten zufolge zahlt Liverpool insgesamt bis zu 150 Millionen Euro – davon rund 118 Millionen als fixe Summe, der Rest als erfolgsabhängige Boni. Wirtz wird damit gleichzeitig zur Rekordverpflichtung in der Klubgeschichte der „Reds“.
Neues Kapitel in der Premier League
Wirtz, der künftig rund 20 Millionen Euro jährlich verdienen soll, äußerte sich euphorisch: „Ich bin sehr glücklich und stolz. Ich wollte raus aus der Bundesliga, rein in die Premier League und etwas ganz Neues wagen.“ Der Wechsel zu einem „Top-Drei-Klub der Welt“ sei für ihn ein logischer Schritt. Am Donnerstag reiste Wirtz zu den medizinischen Checks nach England, am Freitag unterschrieb er schließlich den Vertrag. Beim ambitionierten Team von Trainer Arne Slot soll er eine zentrale Rolle im Kampf um die Titelverteidigung in der Premier League spielen.
Lob von Nagelsmann – und ein emotionaler Abschied
Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann befürwortete den Wechsel: „Das ist ein guter Schritt. Liverpool bietet auf seiner Position ein ideales Umfeld.“ Wirtz selbst blickte mit Dankbarkeit auf seine Zeit in Leverkusen zurück: „Es war nicht leicht, nach fünfeinhalb tollen Jahren zu gehen. Ich danke den Fans für alles und hoffe auf ein Wiedersehen.“
Sportdirektor Simon Rolfes betonte die enge Bindung des Spielers zum Verein: „Florian hat als 16-Jähriger bei uns angefangen und über die Jahre enge Beziehungen aufgebaut.“ Nach dem Abschied von Trainer Xabi Alonso zu Real Madrid und dem Wechsel von Abwehrchef Jonathan Tah zu Bayern München verliert Leverkusen nun eine weitere Schlüsselfigur.
Von Köln nach Liverpool: Wirtz’ steile Karriere
Florian Wirtz wechselte 2020 aus der Jugend des 1. FC Köln nach Leverkusen und wurde dort zum internationalen Topspieler. Mit 17 Jahren debütierte er in der Bundesliga und entwickelte sich unter Xabi Alonso zum dominierenden Offensivakteur. In der Saison 2023/24 führte er Bayer Leverkusen zu Meistertitel und DFB-Pokalsieg. In 140 Bundesligaspielen erzielte Wirtz 35 Tore – nun startet er in der Premier League durch.