Polen baut seine Grenzverteidigung massiv aus, um sich gegen mögliche Gefahren aus Russland und Belarus zu wappnen. Seit November 2023 errichten Einsatzkräfte ohne Unterbrechung Schutzanlagen, die mittlerweile auch mit Minenfeldern ergänzt wurden. Das Projekt „Ost-Schild“ verläuft über 20 Kilometer entlang der Grenze zur russischen Exklave Kaliningrad und erstreckt sich bis zur Ostseeküste.
Minen und Militäranlagen als Antwort auf Bedrohungen
Das polnische Militär führt die Arbeiten durch – sieben Tage die Woche, rund ums Jahr. Armeesprecherin Karol Frankowski erklärte: „Wir müssen vorbereitet sein. Der Angriffskrieg gegen die Ukraine hat uns wachgerüttelt.“ Die neuen Verteidigungselemente dienen als präventive Maßnahme gegen einen möglichen Übergriff.
Milliarden fließen in Panzerbarrieren und Bunker
Laut Staatssekretär Cezary Tomczyk soll das Verteidigungssystem inklusive Anti-Panzer-Strukturen, befestigten Schutzräumen und Bunkern innerhalb von drei Jahren stehen. Die Europäische Investitionsbank unterstützt das Vorhaben mit einer Milliarde Euro. Sicherheitsexperte Marek Świerczyński betont: „Wir erleben die Entstehung einer neuen geopolitischen Trennlinie in Europa.“