Die diesjährige Hadsch verlief ohne eine große Katastrophe. Rund 1,6 Millionen Gläubige nahmen an der Wallfahrt teil. Musliminnen und Muslime kamen aus Saudi-Arabien und zahlreichen anderen Ländern nach Mekka.
Die Hadsch zählt zu den fünf zentralen Pflichten im Islam. Gläubige sollen sie unternehmen, wenn sie gesund und finanziell dazu fähig sind.
Am zweiten Tag der Pilgerreise begann auch das Opferfest Id al-Adha. Es gilt als wichtigstes Fest im Islam. Viele Muslime schlachten ein Tier, um an Ibrahims Opferbereitschaft zu erinnern.
Hitze fordert Todesopfer
Obwohl Schutzmaßnahmen galten, forderte die Hitze mehrere Menschenleben. Die Temperaturen stiegen auf etwa 45 Grad Celsius.
Nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur IRNA starben 13 iranische Pilger. Der stellvertretende Hadsch-Beauftragte lobte trotzdem den Ablauf. Er sprach von einer sicheren, erfolgreichen Wallfahrt.
Zur Situation der verstorbenen Iraner äußerte er sich nicht direkt. Die Behörden setzten auf strengere Regeln zur Vorbeugung von Notfällen.
Vorbereitung und Menschenmengen bleiben Herausforderung
Vergangenes Jahr starben über 1.300 Pilger bei extremer Hitze. Damals erreichte das Thermometer fast 50 Grad Celsius.
Die Behörden verhinderten in diesem Jahr das Schlimmste mit gezielten Kontrollen. Menschen ohne Zulassung erhielten keinen Zugang zu klimatisierten Bereichen.
Die Hadsch findet jedes Jahr zu unterschiedlichen Zeiten statt, je nach Mondkalender. In den nächsten Jahren fällt sie in kühlere Monate.
Trotzdem bleibt die Masse der Pilger eine Herausforderung. Allein gestern kamen pro Stunde über 100.000 Menschen in die Große Moschee.