Trainer will sich nach dem Abpfiff direkt an die Fans wenden
Ruben Amorim plant, nach dem letzten Premier-League-Spiel gegen Aston Villa das Wort auf dem Rasen an die Fans zu richten.
Der Coach von Manchester United sieht die direkte Ansprache im Old Trafford als notwendige Geste nach einer verkorksten Saison.
Aston Villa reist als Champions-League-Anwärter an, während United nur noch Schadensbegrenzung betreibt.
Europa-League-Finalniederlage macht enttäuschende Saison perfekt
Mit dem 0:2 gegen Tottenham im Europa-League-Finale in Bilbao verlor United jede Chance auf internationale Wettbewerbe.
Die kommende Spielzeit wird ohne europäische Teilnahme stattfinden – ein seltener Tiefpunkt seit dem Jahr 1990.
Sportlich reiht sich diese Saison in die dunkelsten Kapitel der Vereinsgeschichte ein, vergleichbar mit dem Abstieg 1974.
Amorim: „Die Fans sollen wissen, was ich denke und fühle“
Trotz wachsender Kritik an der Vereinsführung will sich Amorim nicht abwenden und nimmt die Verantwortung öffentlich an.
Die traditionelle Ehrenrunde nach dem Spiel will er beibehalten – gerade in diesem Jahr sieht er sie als unverzichtbar.
„Jetzt zu schweigen wäre ein Fehler. Ich will ehrlich sein, ohne Ausflüchte“, erklärte der 40-Jährige.
Obwohl er seine Worte noch nicht festgelegt hat, kündigte er eine klare Entschuldigung an: „Ich spreche direkt aus dem Herzen.“
Fanproteste gegen Klubbesitzer und Umstrukturierungen erwartet
Vor dem Spiel wollen United-Fans erneut mit einem Marsch gegen die Vereinsführung protestieren.
Ziel der Kritik sind die Glazer-Familie sowie die von Sir Jim Ratcliffe veranlassten Stellenkürzungen im Klub.
Trotz der angespannten Lage steht Amorim weiter im Vertrauen der Vereinsführung und soll den Umbruch leiten.
Der Coach nimmt die Herausforderung an – mit dem festen Willen, sich den Anhängern zu erklären.
„In so einer Saison darf man sich nicht verstecken. Jetzt ist die Zeit, offen zu sein“, betonte Amorim abschließend.