US-Präsident Donald Trump lockerte weitreichende Sanktionen gegen Syrien.
Er machte damit den ersten Schritt, um jahrzehntelange Strafmaßnahmen zu beenden.
Die Entscheidung fiel während seiner Nahostreise.
Kurz zuvor hatte auch die EU erste Sanktionen aufgehoben.
Das US-Finanzministerium setzte die Durchsetzung von Strafmaßnahmen gegen syrische Institutionen aus.
Auch die Syrische Zentralbank ist davon betroffen.
Das US-Außenministerium setzte zusätzliche Sanktionen aus dem Jahr 2019 für sechs Monate außer Kraft.
Diese hatten gezielt den Wiederaufbau nach dem Krieg blockiert.
Trotz der Lockerung bleiben Investoren vorsichtig, weil die Sanktionen zurückkehren könnten.
Trump kündigte an, das gesamte Sanktionssystem stufenweise abzubauen.
Bevölkerung in Damaskus reagiert mit Hoffnung
Viele Syrerinnen und Syrer begrüßten die Entscheidung.
Zeina Shahla aus Damaskus sagte, sie habe beim Lesen der Nachricht geweint.
Sie sieht endlich echte Fortschritte für den Wiederaufbau des Landes.
Nael Kaddah erklärte, die Geldüberweisungen liefen nun wieder problemlos.
Früher kontrollierten teure Firmen den Zahlungsverkehr.
Jetzt könne jeder direkt Geld aus dem Ausland empfangen.
Er glaubt, dass sich die Wirtschaft bald erholen wird.
Das syrische Außenministerium rief zur Zusammenarbeit auf – ohne Einmischung in die Innenpolitik.
Die Regierung in Damaskus begrüßte den Schritt ausdrücklich.
Sie betrachtet das Ende der Assad-Ära als Wendepunkt.
EU und USA unterstützen Übergangsregierung
Die EU lockerte bereits im Februar erste Wirtschaftssanktionen.
Sie verfolgt einen schrittweisen und umkehrbaren Ansatz.
Am Dienstag bestätigte sie diese Linie erneut.
Die USA und EU wollen die neue Übergangsregierung in Syrien stabilisieren.
Beide Seiten wollen Wirtschaft und Vertrauen im Land wiederherstellen.
Washington kündigte an, den vollständigen Abbau der Sanktionen zu verfolgen.
Ziel sei es, Syrien in die Weltwirtschaft zurückzuführen.
Die syrische Regierung sieht darin eine Chance auf Neuanfang.