Adrian Newey arbeitet mit Hochdruck an Aston Martins Formel-1-Auto für 2026 – in der Hoffnung, damit Max Verstappen zu einem Wechsel zu bewegen. Seit seinem offiziellen Einstieg im März ist der 66-Jährige vollständig in das Projekt vertieft. Beim Grand Prix von Monaco, seinem ersten Rennen mit dem Team, sagte er: „Meine Frau nennt es ‘Design-Trance’ – und ich verstehe, was sie meint. Ich bin komplett fokussiert, alles fließt in den Entwurf eines schnellen Rennwagens.“
Nur ein Siegerauto bringt Verstappen ins Grübeln
Newey machte deutlich, dass ein möglicher Wechsel von Verstappen nur über Leistung zu erreichen sei. „Max ist ein außergewöhnliches Talent und extrem wettbewerbsorientiert. Er denkt einfach: Welches Team baut das schnellste Auto? Wenn wir ihn wollen, müssen wir genau das liefern.“
Der Wechsel von Red Bull zu Aston Martin war einer der spektakulärsten Transfers der letzten Jahre. Während Red Bull seine Rolle zuletzt kleinzureden versuchte, betonte Newey seine volle Einsatzbereitschaft für sein neues Team. Er unterschrieb einen langfristigen Vertrag, angeblich mit einem Jahresgehalt von rund 30 Millionen Pfund, und wird zudem Anteilseigner.
Spitzenanlagen reichen nicht – das Team entscheidet
Newey konzentriert sich fast ausschließlich auf das 2026er Auto, das unter dem neuen Reglement entsteht. Zwar lobte er Aston Martins moderne Infrastruktur – die Fabrik sei „vermutlich die beste in der Formel 1“, der Windkanal „einer der besten“ – doch letztlich entscheide nicht die Technik allein. „Am Ende zählt das, was Menschen daraus machen.“
Teamchef Lawrence Stroll hatte Newey mit der Vision überzeugt, Aston Martin zu einem Titelkandidaten zu formen. Der Brite bringt 13 Fahrer- und 13 Konstrukteurs-Weltmeistertitel mit – errungen mit Williams, McLaren und Red Bull. Von Nigel Mansell bis Max Verstappen: Newey hat Autos für die größten Champions entworfen. Nun will er Aston Martin an die Spitze führen – und vielleicht auch Verstappen mitnehmen.