Die EU-Jugend- und Bildungsminister trafen sich gestern in Brüssel.
Am Vormittag diskutierten sie die Folgen von Desinformation und Cyberbedrohungen für junge Menschen.
Teilnehmende zeigten sich besorgt über die wachsende digitale Unsicherheit im Alltag von Jugendlichen.
Mehrere Länder forderten stärkere Aufklärung und Schutzmaßnahmen im Netz.
Die Minister betonten die Notwendigkeit, digitale Kompetenz gezielt zu fördern.
Schulpolitik rückt in den Fokus
Am Nachmittag sprachen die Minister über ein mögliches Handyverbot an Schulen.
Italien und Österreich hatten das Thema offiziell auf die Tagesordnung gesetzt.
Bildungsminister Christoph Wiederkehr verwies auf das seit 1. Mai geltende Handyverbot in Österreichs Schulen.
Dieses Verbot gilt sowohl im Unterricht als auch während der Pausen.
Wiederkehr berichtete über durchwegs positive Rückmeldungen aus dem Schulbetrieb.
Er erklärte, dass immer mehr EU-Staaten ähnliche Regelungen übernehmen.
Länder fordern EU-weites Handyverbot
Italiens Bildungsminister Giuseppe Valditara unterstützte ein generelles Handyverbot an Schulen.
Er schlug vor, Mobiltelefone bis zum Alter von 14 Jahren europaweit aus Schulen zu verbannen.
Zudem regte er eine mögliche Erweiterung der Regel auch für ältere Jugendliche an.
Mehrere Staaten zeigten Interesse an einem gemeinsamen Vorgehen.
Die Minister wollen das Thema bei künftigen Treffen weiter konkretisieren.