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    Gefahr durch sinkende Impfquoten: Masernausbrüche nehmen rasant zu

    Richard ParksBy Richard ParksMay 4, 2025No Comments3 Mins Read
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    Ein führender US-Immunologe warnt vor einem „post-herdenimmunologischen Zeitalter“, da sich Masern in unterimpften Gemeinschaften in den USA, Mexiko und Kanada rapide ausbreiten. Dr. Paul Offit, Direktor des Vaccine Education Center am Children’s Hospital of Philadelphia, sieht in der Rückkehr der hochansteckenden Krankheit ein alarmierendes Zeichen.

    In den USA verzeichnet die Gesundheitsbehörde CDC derzeit den größten Masernausbruch seit einem Vierteljahrhundert. Zentrum ist West-Texas, wo bislang zwei ungeimpfte Kinder und ein Erwachsener an der Krankheit starben. Die Infektionen haben sich inzwischen auf New Mexico und Oklahoma ausgeweitet. Inzwischen wurden 935 Fälle in 30 Bundesstaaten gemeldet, fast ein Drittel der betroffenen Kinder unter fünf Jahren musste im Krankenhaus behandelt werden.

    Impfverweigerung, Fehlinformation und politische Einflussnahme

    Die Masern gelten als die ansteckendste bekannte Infektionskrankheit des Menschen – und sind daher die erste, die bei sinkender Impfquote zurückkehrt. Während die USA die Masern im Jahr 2000 offiziell eliminiert hatten, droht ihnen nun der Verlust dieses Status, wenn die Übertragung zwölf Monate lang ununterbrochen anhält.

    Zusammen mit Ausbrüchen in Kanada und Mexiko beläuft sich die Zahl der Masernfälle im WHO-Gebiet „Amerika“ mittlerweile auf rund 2.300. Im Vergleich zu 2024 ist das ein Anstieg um das Elffache. In Europa vermeldete die ECDC im laufenden Jahr bereits 35.212 Fälle – ein Zehnfaches im Vergleich zum Vorjahr. 87 Prozent davon entfielen auf Rumänien. Nur Ungarn, Malta und Portugal erreichen aktuell die empfohlene Impfquote von 95 Prozent für beide MMR-Dosen.

    Einige Ausbrüche betreffen Gemeinden von Mennoniten, einer religiösen Gemeinschaft mit Wurzeln in Europa. Zwar verbietet ihre Lehre Impfungen nicht, doch mangelnder Kontakt zu Gesundheitsbehörden und Sprachbarrieren – viele sprechen nur ein niederdeutsches Dialekt – erschweren die Aufklärung.

    Zusätzliche Unsicherheit schafft US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., der seit Jahren mit impfkritischen Aussagen auffällt. Seine Behörde kündigte jüngst vage Pläne für neue Sicherheitsprüfungen von Impfstoffen an – ohne Details. Gleichzeitig wiederholte Kennedy falsche Behauptungen, etwa dass der MMR-Impfstoff „fötales Gewebe“ enthalte – eine vielfach widerlegte Aussage.

    Prävention ist entscheidend – und der Impfstoff wirkt

    Experten betonen, dass einzig die Impfung einen wirksamen Schutz gegen Masern bietet. Der MMR-Impfstoff ist zu 97 Prozent wirksam. Zwischen 1974 und 2024 sollen Impfungen weltweit über 93 Millionen Leben gerettet haben.

    Kennedy hatte in Texas – dem am stärksten betroffenen Gebiet – erklärt, Antibiotika und Steroide hätten zu „wundersamer Heilung“ geführt. Die American Academy of Pediatrics widerspricht entschieden: Masern sind eine virale Infektion ohne bekannte Heilung. Unbehandelt kann es zu schweren Komplikationen wie Gehirnentzündungen kommen, die bleibende Schäden hinterlassen oder tödlich enden.

    Obwohl Kennedy die MMR-Impfung teilweise befürwortet, untergräbt er mit irreführenden Aussagen das Vertrauen in bewährte medizinische Maßnahmen. Fachleute warnen: Solche Aussagen könnten die Zahl der Infektionen drastisch erhöhen und unnötiges Leid verursachen – besonders bei Kindern in benachteiligten Regionen.

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