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    Home » Neue Studie: Hochverarbeitete Lebensmittel verursachen Tausende vorzeitige Todesfälle in den USA
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    Neue Studie: Hochverarbeitete Lebensmittel verursachen Tausende vorzeitige Todesfälle in den USA

    Silke MayrBy Silke MayrApril 28, 2025No Comments4 Mins Read
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    Steigende Aufnahme von Ultraverarbeiteten Lebensmitteln erhöht Sterberisiko deutlich

    Wer mehr ultraverarbeitete Lebensmittel isst, steigert erheblich sein Risiko, frühzeitig zu sterben, zeigt eine neue Metaanalyse.
    Über 240.000 Menschen nahmen an der Untersuchung teil, die den Zusammenhang zwischen Ernährung und Todesfällen aufdeckte.
    Carlos Augusto Monteiro, emeritierter Professor der Universität São Paulo, zählte zu den Hauptautoren der neuen Studie.
    „Wir untersuchten Todesfälle zwischen 30 und 69 Jahren, also in einem frühen Lebensabschnitt“, sagte Monteiro.
    Er erklärte, dass jedes Plus von 10% ultraverarbeiteter Kalorien das Risiko eines frühen Todes um knapp 3% steigere.
    Monteiro prägte den Begriff „ultraverarbeitet“ 2009 bei der Entwicklung der NOVA-Klassifikation für Lebensmittel.
    Gruppe eins der NOVA-Systematik umfasst natürliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Fleisch, Milchprodukte und Eier.
    Gruppe zwei beinhaltet Küchenzutaten wie Salz, Öle und Gewürze.
    Gruppe drei kombiniert die ersten beiden Gruppen und umfasst Konserven sowie Tiefkühlgemüse.
    Gruppe vier umfasst hochverarbeitete Lebensmittel mit kaum natürlichen Bestandteilen.
    Monteiro erklärte, diese Produkte bestünden meist aus billigen, chemisch veränderten Substanzen und künstlichen Zusatzstoffen.
    „Menschen können sich wahrscheinlich nicht vollständig an solche Produkte anpassen“, warnte Monteiro in einem Editorial 2024.
    „Körpereigene Systeme könnten sie als schädlich erkennen und dadurch Schaden nehmen“, betonte er.

    Lebensmittelindustrie warnt vor Missverständnissen und überzogener Kritik

    Nicht alle Fachleute stimmen den alarmierenden Ergebnissen der neuen Studie zu.
    Sarah Gallo, Vizepräsidentin für Produktpolitik der Consumer Brands Association, übte deutliche Kritik an den Schlussfolgerungen.
    Sie warnte davor, erschwingliche und haltbare Lebensmittel zu verteufeln und damit Ernährungsprobleme zu verschärfen.
    „Solche Aussagen könnten die Qualität der Ernährung verringern und soziale Ungleichheiten verschärfen“, schrieb Gallo per E-Mail.
    Zudem könne eine Ablehnung haltbarer Produkte das Risiko lebensmittelbedingter Krankheiten erhöhen.

    Schon kleine Mengen erhöhen Gesundheitsrisiken erheblich

    Frühere Studien zeigten ebenfalls, dass bereits geringe Mengen ultraverarbeiteter Produkte die Gesundheit massiv gefährden.
    Eine Untersuchung vom Februar 2024 ergab, dass der Konsum solcher Produkte das Herzinfarktrisiko um 50% erhöhte.
    Auch das Risiko für psychische Erkrankungen stieg bei erhöhter Aufnahme um die Hälfte an.
    Mehr Verzehr ultraverarbeiteter Lebensmittel ließ auch die Wahrscheinlichkeit für Angststörungen um 53% und Adipositas um 55% steigen.
    Das Risiko für Schlafstörungen wuchs um 41%, Typ-2-Diabetes um 40%, Depressionen und frühe Todesfälle um 20%.
    Eine tägliche Portion mehr oder 10% zusätzliche Kalorien aus ultraverarbeiteten Quellen reichten dafür aus.
    Eine Mai-Studie 2024 zeigte, dass 10% mehr dieser Produkte das Schlaganfall- und Demenzrisiko erhöhten.
    Eine Untersuchung aus 2023 belegte zudem eine Verbindung zwischen ultraverarbeiteten Lebensmitteln und Krebs im oberen Verdauungstrakt.
    Rund 70% des US-amerikanischen Lebensmittelangebots bestehen aus ultraverarbeiteten Produkten, schätzten Forschende.
    In den USA stammen zwei Drittel der Kalorien von Kindern aus hochverarbeiteten Quellen.
    Bei Erwachsenen machen ultraverarbeitete Lebensmittel etwa 60% der täglichen Energiezufuhr aus, erklärte Fang Fang Zhang.
    Zhang, Professorin an der Tufts-Universität, war an der aktuellen Studie jedoch nicht beteiligt.

    Globale Schätzungen zeigen großes Präventionspotenzial

    Die neue Studie, erschienen im American Journal of Preventive Medicine, lieferte erstmals globale Schätzungen.
    Eduardo Augusto Fernandes Nilson von der Oswaldo Cruz Foundation in Rio de Janeiro leitete die Analysen.
    „In Ländern mit geringerem Konsum könnten 4% der vorzeitigen Todesfälle vermieden werden“, sagte Nilson.
    „In Ländern mit hohem Konsum könnten fast 14% der Todesfälle verhindert werden“, ergänzte er.
    Wissenschaftler betonten jedoch, dass die Studie keinen eindeutigen ursächlichen Zusammenhang nachweisen konnte.
    Nerys Astbury von der Universität Oxford stellte klar, dass nur Zusammenhänge, keine Kausalitäten, festgestellt wurden.

    USA führen weltweit beim Konsum von Ultraverarbeiteten Lebensmitteln

    Die USA verzeichneten weltweit die höchste Aufnahme ultraverarbeiteter Produkte.
    Im Durchschnitt bestehen 55% der Ernährung eines US-Amerikaners aus hochverarbeiteten Lebensmitteln, so die Studie.
    Hätten die Amerikaner 2017 komplett auf diese Produkte verzichtet, wären 124.000 Todesfälle vermeidbar gewesen.
    In Ländern mit niedrigem Konsum, wie Kolumbien (15%) und Brasilien (17,4%), wären ebenfalls Tausende Leben gerettet worden.
    Kolumbien hätte 2015 fast 3.000 Todesfälle verhindern können, Brasilien 2017 etwa 25.000 Todesfälle.
    Fang Fang Zhang betonte jedoch, dass ein vollständiger Verzicht auf ultraverarbeitete Lebensmittel derzeit unrealistisch sei.
    Solche Annahmen könnten die tatsächliche Zahl vermeidbarer Todesfälle stark überschätzen, warnte sie.

    Experten mahnen zur Vorsicht bei der Interpretation der Ergebnisse

    Stephen Burgess, Statistikexperte an der Universität Cambridge, mahnte zur Vorsicht bei der Bewertung der Studie.
    „Ultraverarbeitete Lebensmittel könnten Begleiterscheinungen und nicht Hauptursache der Gesundheitsprobleme sein“, sagte Burgess.
    Doch da die Muster weltweit erkennbar seien, sei der Verdacht auf eine tatsächliche Gefährdung berechtigt.

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