Elon Musk reduziert Regierungsrolle nach Geschäftseinbruch
Elon Musk wird seine Beteiligung an Regierungsprojekten drastisch einschränken, nachdem Tesla starke Umsatz- und Gewinneinbrüche meldete.
Seit 2024 leitet Musk die Behörde für Effizienz im Staatswesen, die staatliche Ausgaben und Stellen kürzen soll.
Er kündigte an, künftig nur ein bis zwei Tage pro Woche für die Behörde tätig zu sein – wenn der Präsident es wünscht.
Seine politische Aktivität löste weltweit Proteste und Boykotte gegen Tesla aus.
Zölle und Handelskonflikte belasten Teslas Zukunft
Tesla warnte, dass unstete Handelsregelungen die Lieferketten stören und Produktionskosten erhöhen könnten.
Trotz Montage in den USA ist das Unternehmen auf zahlreiche Teile aus China angewiesen.
Politische Veränderungen könnten laut Tesla kurzfristig die Nachfrage spürbar senken.
Musk geriet mit Regierungsberatern – besonders mit Peter Navarro – wegen Handelszöllen in Konflikt.
Er erklärte, Teslas regionale Lieferketten würden Auswirkungen mildern, doch die geringen Margen blieben ein Risiko.
Musk sprach sich erneut für niedrigere Zölle aus und erklärte, er könne darüber hinaus wenig bewirken.
Zuvor hatte er Navarro öffentlich verspottet, weil dieser Musk als einfachen Fahrzeug-Monteur bezeichnete.
Branchenstimmen fordern Fokus auf Qualität statt Politik
Georg Ell, früher Direktor für Westeuropa bei Tesla, rät Musk, sich auf seine Kernfirmen zu konzentrieren.
Ell, inzwischen Geschäftsführer eines Softwareunternehmens, sagte, Musk dulde kaum andere Meinungen.
Er beschrieb Musk als äußerst zielgerichtet, der selten auf Widerspruch oder Vielfalt im Denken setze.
Tesla betonte, Künstliche Intelligenz werde künftiges Wachstum sichern – Anleger zeigten sich jedoch skeptisch.
Trotz eines Kursverlusts von 37 % stieg die Aktie nach dem Quartalsbericht im Nachhandel um über 5 %.
Wettbewerb und globale Risiken setzen Tesla weiter zu
Analyst Dan Coatsworth sprach von “Minimalerwartungen”, nachdem die Verkaufszahlen um 13 % sanken.
Das war der schwächste Quartalswert seit drei Jahren und sorgt für erhebliche Marktsorgen.
Coatsworth verwies auf harte Konkurrenz und Gefahren durch weltweite Handelskonflikte.
Er betonte, dass Teslas Probleme zunehmen – von politischen Reaktionen bis zu globalen Lieferengpässen.