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    Home » US-Staatsanleihen im Fokus: Warum die Finanzwelt plötzlich genau hinschaut
    Wirtschaft

    US-Staatsanleihen im Fokus: Warum die Finanzwelt plötzlich genau hinschaut

    Silke MayrBy Silke MayrApril 19, 2025Updated:April 19, 2025No Comments4 Mins Read
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    Anleger zittern: Warum sich die US-Anleihemärkte plötzlich heftig bewegen

    Nach Wochen voller Handelsspannungen beruhigten sich die globalen Aktienkurse. Doch ein Bereich sorgt weiterhin für Unruhe: US-Staatsanleihen, die sonst als stabil gelten, erleben starke Kursschwankungen.

    Staaten nutzen Anleihen, um sich Geld für Ausgaben zu leihen. Investoren erhalten dafür Zinsen.

    In letzter Zeit musste die US-Regierung deutlich höhere Zinsen auf ihre Anleihen bieten, während deren Preise sanken.

    Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass Investoren weniger Vertrauen in die wirtschaftliche Stärke der USA haben. Auch wenn das Anleihethema kompliziert wirkt – es könnte Donald Trumps Handelspolitik beeinflussen.


    Was steckt hinter Staatsanleihen? Die unscheinbaren Motoren der Finanzmärkte

    Wenn ein Staat Kapital braucht, verkauft er Anleihen auf Finanzmärkten. Diese fungieren als Schuldscheine: Der Käufer leiht dem Staat Geld und bekommt Zinsen über eine vereinbarte Laufzeit. Am Ende wird die komplette Summe zurückgezahlt.

    In den USA heißen diese Schuldtitel „Treasuries“. Sie werden überwiegend von Großinvestoren wie Pensionsfonds oder Zentralbanken gehalten.

    Normalerweise gelten US-Staatsanleihen in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Doch diesmal reagierten Anleger anders.

    Nach Trumps Zoll-Ankündigung am 2. April flossen zunächst Gelder in US-Anleihen. Als die Maßnahmen jedoch am 5. April in Kraft traten und Trump seine Linie bekräftigte, kehrten viele Investoren dem Anleihemarkt den Rücken.

    In der Folge stiegen die Renditen rapide: Die zehnjährige Anleihe sprang von 3,9 % auf 4,5 %. Die 30-jährige lag bald bei fast 5 %. Solche Sprünge gelten als erheblich.

    Die Ursache liegt im Risiko: Je unsicherer die Lage, desto mehr Zinsen fordern Investoren als Ausgleich für das Verlustrisiko.


    Was das für den Alltag bedeutet: Wenn Zinssprünge Haushalte und Firmen treffen

    Steigende Zinsen für Staatsanleihen bedeuten höhere Kosten für den Staat – und weniger Geld für andere Ausgaben.

    Doch auch Privatpersonen und Unternehmen spüren die Folgen solcher Marktbewegungen.

    John Canavan von Oxford Economics erklärt, dass höhere Renditen bei Staatsanleihen auch andere Kreditkosten nach oben treiben – etwa für Immobilienfinanzierungen, Autokredite oder Kreditkarten.

    Viele US-Haushalte sind langfristig abgesichert. Doch kleine Unternehmen leiden schnell unter teureren Krediten. Wenn ihnen Kapital fehlt, stockt das Wachstum – und Arbeitsplätze sind in Gefahr.

    Zudem reagieren Banken auf unsichere Märkte oft mit Zurückhaltung. Das wiederum trifft vor allem Gründende oder Hauskäufer, die auf Kredite angewiesen sind.

    In den USA setzen viele Selbstständige ihre Immobilien als Kreditsicherheit ein. Wenn der Zugang zu Finanzierung sinkt, kann das ganze Märkte bremsen.


    Politischer Druck durch Märkte: Wie Trumps Kurs ins Wanken geriet

    Trotz markiger Worte verkündete Trump eine 90-tägige Verschiebung der erhöhten Zölle – mit Ausnahme Chinas. Der pauschale 10 %-Zoll bleibt weiterhin bestehen.

    Diese Kehrtwende kam nach heftigen Reaktionen am Anleihenmarkt. Paul Ashworth von Capital Economics ist überzeugt: Die Signale vom Bondmarkt bewegten Trump stärker als der Aktienabsturz.

    Medienberichten zufolge spielte Finanzminister Scott Bessent eine Schlüsselrolle. Er erhielt zahlreiche Anrufe von Wirtschaftsbossen, die Druck auf das Weiße Haus ausübten.

    Viele Analysten sehen Parallelen zur britischen Mini-Budget-Krise 2022 unter Liz Truss. Ihre unfinanzierten Steuersenkungen schockierten Investoren – die Folge war ein Kursverfall britischer Anleihen.

    Obwohl sich die Märkte stabilisiert haben, bleiben die Zinssätze über dem Niveau vor den Zöllen. Wäre der Absturz weitergegangen, hätte die US-Notenbank womöglich eingreifen müssen.

    Jonas Goltermann von Capital Economics warnt: In den Renditen spiegelt sich inzwischen ein Risikoaufschlag – ähnlich wie damals in Großbritannien. Anders als viele Briten müssen US-Haushalte kurzfristig aber keine höheren Hypothekenzinsen befürchten.


    Chinas Rolle im Hintergrund: Wer US-Schulden wirklich hält

    Seit 2010 hat sich der ausländische Besitz an US-Staatsanleihen laut Deutscher Bank um drei Billionen Dollar erhöht. Japan ist größter Gläubiger – China folgt direkt dahinter.

    Im Zuge des Handelskonflikts spekulierten einige, ob China US-Anleihen als Reaktion auf die Zölle verkauft habe. Doch Experten von Capital Economics halten das für unwahrscheinlich – ein solcher Schritt würde China wirtschaftlich mehr schaden als den USA.

    Auch wenn sich die Märkte etwas beruhigt haben, sind die Spannungen noch nicht vorbei. Die US-Regierung muss sich nun mit den globalen Auswirkungen ihrer Wirtschaftspolitik auseinandersetzen.

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