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    Home » Kritische Arzneimittelknappheit in der EU
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    Kritische Arzneimittelknappheit in der EU

    Silke MayrBy Silke MayrMarch 18, 2025No Comments4 Mins Read
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    Warum fehlen wichtige Medikamente?

    Die Europäische Union leidet unter einem Mangel an 16 lebenswichtigen Medikamenten. Diese Knappheit entsteht durch Produktionsprobleme, erhöhte Nachfrage und andere Faktoren.

    Ein Medikament wird auf die Engpassliste der EU gesetzt, wenn Produktionsschwierigkeiten auftreten, die Nachfrage unerwartet steigt oder ein Hersteller das Mittel vom Markt nimmt. Dies kann die Versorgung der EU sowohl vorübergehend als auch dauerhaft einschränken.

    Laut der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) fehlen derzeit 34 Medikamente. Sechzehn davon gehören zu den essenziellen Arzneimitteln, deren Versorgung die Europäische Kommission mit dem neuen „Critical Medicines Act“ verbessern will.

    Hier sind die kritischen Medikamente, die aktuell in der EU knapp sind, basierend auf den neuesten Informationen der EMA und der Mitgliedstaaten.

    Aktuelle Engpässe bei wichtigen Medikamenten

    Gegenmittel bei Cyanidvergiftung

    Cyanokit ist das einzige in der EU zugelassene Medikament zur Behandlung von Cyanidvergiftungen. Es enthält den Wirkstoff Hydroxocobalamin, auch bekannt als Vitamin B12a, und steht auf der Liste der kritischen Arzneimittel.

    Im Dezember 2024 kündigten Gesundheitsbehörden die vorübergehende Einstellung der Produktion an, weil einige Chargen möglicherweise verunreinigt waren. Da das Kontaminationsrisiko gering ist und es keine Alternative gibt, bleibt das Mittel laut EMA weiterhin im Umlauf. Die Engpässe sollen bis Mai 2025 behoben sein.

    Antibiotikum Amoxicillin

    Amoxicillin wird zur Behandlung bakterieller Infektionen eingesetzt. Die Lieferengpässe begannen im Oktober 2022, als vermehrte Atemwegserkrankungen die Nachfrage nach Antibiotika steigen ließen.

    Die Hersteller hatten zudem nicht genügend Personal für die Produktion. Diese Probleme haben sich in den meisten Ländern gebessert, aber in Teilen Europas treten weiterhin sporadische Versorgungsengpässe auf.

    Bestimmte Inhalatoren

    Menschen mit Asthma, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und anderen Atemwegserkrankungen benötigen Salbutamol, das meist über Inhalatoren oder Vernebler verabreicht wird.

    Die Hersteller können die steigende Nachfrage nicht vollständig decken. Dadurch kommt es in weiten Teilen der EU zu zeitweisen Engpässen. Zwar gibt es Alternativen, doch die Knappheit wird voraussichtlich bis mindestens Mitte 2025 andauern.

    Einige Insulinarten

    Patienten mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes benötigen Insulin zur Regulierung ihres Blutzuckers. Probleme bei der Herstellung bestimmter Insuline – Insuman Rapid, Basal und Comb 25 – führten Anfang 2023 zu Verzögerungen in der Lieferkette.

    Der Hersteller entschied sich zudem, diese Insuline nicht weiter zu produzieren. Die EMA forderte Ärzte daher auf, ihre Patienten auf andere Präparate umzustellen.

    Sieben Krebsmedikamente

    In der EU fehlen derzeit sieben Krebsmedikamente: Hycamtin, Methotrexat, Fludarabin, Fluorouracil, Cisplatin, Fasturtec und Paclitaxel.

    Die Hauptursache sind Produktionsprobleme. Zudem führte die steigende Nachfrage nach Methotrexat-Injektionen – das auch bei entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma, Psoriasis und Morbus Crohn hilft – in einigen Ländern zu noch stärkeren Engpässen.

    Für einige dieser Medikamente gibt es bereits Lösungen, und für manche stehen alternative Behandlungen zur Verfügung.

    Impfstoff gegen ein von Mücken übertragenes Virus

    Ixiaro ist ein Impfstoff gegen die Japanische Enzephalitis, eine durch Mücken übertragene Krankheit, die Entzündungen im Gehirn verursachen kann. Die Knappheit entstand durch Produktionsprobleme und steigende Nachfrage.

    Die EMA erwartete eine Lösung der Engpässe bis Januar 2025. In Irland, Italien, Polen, Portugal und Spanien hat sich die Versorgung bereits verbessert. In Irland soll der Impfstoff bis Ende April 2025 wieder erhältlich sein.

    Arzneimittel gegen Blutkrankheiten

    Peginterferon alfa-2a, bekannt als Pegasys, behandelt chronische Hepatitis B und C sowie andere Blutkrankheiten.

    Eine unerwartet hohe Nachfrage führte zu Engpässen. Die EMA rechnet damit, dass die Versorgung erst im Laufe des Jahres 2025 wieder stabil sein wird.

    Medikament gegen Schizophrenie

    Zypadhera, auch als Olanzapin bekannt, wird zur Behandlung von Schizophrenie eingesetzt.

    Patienten, die das Medikament oral eingenommen haben, können es später auch als Injektion erhalten. Die benötigten Spritzen sind jedoch aufgrund von Produktionsproblemen knapp, was in einigen Ländern der EU zu Lieferengpässen führt. In Belgien sind mittlerweile wieder begrenzte Mengen verfügbar.

    Herzinfarkt-Präventionsmittel

    Integrilin hilft, Herzinfarkten vorzubeugen – insbesondere bei Patienten mit starker Brustenge oder nach einem bestimmten Typ von Herzinfarkt.

    Der Hersteller GlaxoSmithKline beendete die Produktion des Medikaments, weil der Wirkstoff Eptifibatid nicht mehr ausreichend verfügbar ist. Alternative Medikamente stehen jedoch zur Verfügung.

    Arzneimittel gegen Augenkrankheiten

    Verteporfin, unter dem Namen Visudyne bekannt, behandelt bestimmte Augenerkrankungen wie eine Form der altersbedingten Makuladegeneration.

    Seit Mai 2020 bestehen Produktionsprobleme, die zu einer begrenzten Verfügbarkeit führten. Alternativen sind vorhanden. In Österreich gibt es inzwischen wieder begrenzte Mengen, eine vollständige Wiederverfügbarkeit wird dort bis Ende 2025 erwartet.

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