Trump IRS-Pentagon Entlassungen: Die Regierung von Donald Trump baut mehr als 11.000 Arbeitsplätze beim Finanzamt (IRS) und im Pentagon ab. Diese Maßnahme ist Teil der umfassenden Pläne, die Größe der Bundesverwaltung zu reduzieren.
Massenentlassungen beim IRS mitten in der Steuersaison
Am Donnerstag begann das IRS mit der Entlassung von rund 6.000 Mitarbeitern. Diese Kürzungen erfolgen mitten in der Steuersaison, während Millionen Amerikaner ihre Steuererklärungen einreichen.
Das Verteidigungsministerium plant, nächste Woche über 5.000 Stellen zu streichen. Das Ziel ist es, die fast eine Million zählende zivile Belegschaft um 5 bis 8 % zu reduzieren. Zusätzlich wird ein Einstellungsstopp verhängt.
Die Trump-Regierung hat Elon Musks „Department of Government Efficiency“ (Doge) beauftragt, die Entlassungen umzusetzen. Diese Maßnahme soll Kosten einsparen.
Ein internes IRS-Dokument, das CBS News vorliegt, bestätigt, dass vor allem Mitarbeiter in der Probezeit betroffen sind. Sie wurden als nicht „entscheidend für die Steuersaison“ eingestuft.
Die meisten Amerikaner müssen ihre Steuererklärungen bis zum 15. April einreichen. Unter bestimmten Bedingungen gewährt die Regierung jedoch Fristverlängerungen.
Pentagon-Stellenabbau und Reaktionen auf Trumps Reformen – Trump IRS-Pentagon Entlassungen
Mitarbeiter in der Probezeit haben ihren Job meist weniger als ein Jahr ausgeübt. Auch langjährige Angestellte, die kürzlich befördert wurden, können als in der Probezeit befindlich gelten.
Laut Berichten treffen die Kürzungen hauptsächlich neue und kürzlich beförderte Mitarbeiter. Besonders betroffen ist die Abteilung für kleine Unternehmen und Selbstständige (SBSE).
Ein internes Memo von SBSE-Kommissarin Lia Colbert bestätigt, dass über 3.500 befristete Mitarbeiter noch in dieser Woche entlassen werden.
Im Geschäftsjahr 2023 beschäftigte das IRS rund 83.000 Menschen. Viele betroffene Stellen betreffen die Steuer-Compliance, also die Sicherstellung, dass Bürger ihre Steuern korrekt zahlen.
Harvard-Professorin Linda Bilmes erklärte gegenüber der BBC: „Was Menschen noch weniger mögen als Steuern zu zahlen, ist, niemanden erreichen zu können, der ihnen hilft, ihre Steuern korrekt zu zahlen.“
Die Biden-Regierung hatte zuvor 80 Milliarden Dollar für das IRS gesichert. Das Geld sollte neue Ressourcen und Mitarbeiter finanzieren, um mehr Einnahmen zu generieren.
Die Republikaner, die niedrigere Steuern befürworten, lehnten diese Finanzierung ab. Sie setzen sich seit Langem für Kürzungen beim IRS ein.
Handelsminister Howard Lutnick sagte auf Fox News, dass Trumps Ziel die Abschaffung der Steuerbehörde sei. Stattdessen sollen Einnahmen durch Zölle auf ausländische Importe generiert werden.
Das Verteidigungsministerium erwartet, dass nächste Woche rund 5.400 Mitarbeiter in der Probezeit entlassen werden. Danach tritt ein Einstellungsstopp in Kraft.
Diese Entlassungen könnten nur der Anfang sein. Laut einer Erklärung des Ministeriums soll die zivile Belegschaft um 5 bis 8 % reduziert werden. Ziel sei es, die Effizienz zu steigern und sich auf Trumps Prioritäten zu konzentrieren.
Das Pentagon ist mit rund 950.000 zivilen Mitarbeitern die größte Behörde der US-Regierung.
Verteidigungsminister Pete Hegseth unterstützt die Kürzungen. Er schrieb auf X: „Wir müssen das Fett (Verwaltung) kürzen und die Muskeln (Kampftruppen) stärken.“
Umfragen zeigen, dass viele Amerikaner mit Trumps Veränderungen in der Bundesverwaltung unzufrieden sind. Laut einer Washington Post/Ipsos-Umfrage lehnen 54 % seine Maßnahmen ab, während 44 % sie befürworten.