Bewaffnete Männer schießen nahe U-Bahn-Station
Schießerei Brüssel Bandenkriminalität: Im Brüsseler Stadtteil Anderlecht kam es erneut zu einer tödlichen Schießerei. Zwei Angreifer feuerten am Freitagabend nahe der U-Bahn-Station Clemenceau mit automatischen Waffen. In Panik suchten Passanten Schutz in den U-Bahn-Tunneln. Die Polizei untersucht den Vorfall und prüft Verbindungen zur organisierten Kriminalität.
Bandenkriminalität sorgt für Unsicherheit
Brüssel erlebt eine Welle der Gewalt. Allein in der vergangenen Woche gab es vier Schießereien, bei denen eine Person ums Leben kam. Besonders betroffen ist das Viertel um den Südbahnhof, einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Bürgermeister Fabrice Cumps sieht darin einen offenen Machtkampf zwischen rivalisierenden Drogenbanden. In der Vergangenheit fanden in Anderlecht bereits zahlreiche Einsätze gegen den Drogenhandel statt.
Regierung unter Zugzwang
Die neue belgische Regierung unter Bart De Wever hatte eine strikte „Null-Toleranz-Politik“ gegen Drogenkriminalität angekündigt. Doch die jüngsten Ereignisse zeigen, dass die Gewalt unvermindert anhält. Laut Polizei gab es 2024 bereits 92 Schießereien in Brüssel. Dabei starben neun Menschen, 48 weitere wurden verletzt.
Spannungen nehmen weiter zu – Schießerei Brüssel Bandenkriminalität
Die eskalierende Kriminalität sorgt für Unruhe in der Bevölkerung. Die Behörden verstärken ihre Maßnahmen, um die Kontrolle zurückzugewinnen. Ob die angekündigten Sicherheitsstrategien Wirkung zeigen, bleibt jedoch ungewiss.
Gesellschaftliche Auswirkungen spürbar
Die anhaltende Gewalt wirkt sich zunehmend auf den Alltag der Menschen aus. Bewohner meiden bestimmte Stadtteile nach Einbruch der Dunkelheit, und Geschäftsinhaber klagen über sinkende Kundenzahlen. Eltern sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder, während Pendler den öffentlichen Nahverkehr mit wachsender Vorsicht nutzen. Experten warnen vor einer weiteren Destabilisierung, falls keine effektiven Maßnahmen gegen die Bandenkriminalität ergriffen werden.