Shiffrins Entscheidung: Kein Riesenslalom, aber Team-Kombination
Mikaela Shiffrin Team-Kombination: Mikaela Shiffrin hat ihre ursprünglichen Pläne für die Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm komplett überarbeitet. Die US-Amerikanerin verzichtet auf ihren Start im Riesenslalom, wird jedoch in der Team-Kombination antreten. An ihrer Seite: Abfahrts-Weltmeisterin Breezy Johnson. Superstar Lindsey Vonn, die kürzlich ein Comeback feierte, wird nicht Teil des Duos sein.
“Keine Riesenslalom-Weltmeisterschaft für mich. Ich habe all meine Energie darauf verwendet, meinen Riesenslalom in Form zu bringen, um am Donnerstag in Saalbach antreten zu können,” schrieb Shiffrin auf Instagram. Sie erklärte weiter, dass sie aufgrund eines schweren Sturzes in Killington und der anschließenden Operation mit mentalen Problemen und einer posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen habe.
Shiffrin sprach offen über ihre Ängste: “Es war herzzerreißend zu erkennen, wie viel Angst ich vor dieser Disziplin habe, die ich noch vor zwei Monaten so sehr liebte.” Trotz dieser Rückschläge öffnete sich eine neue Möglichkeit: die Teilnahme an der Team-Kombination.
Zusammenarbeit mit Breezy Johnson statt Lindsey Vonn
Shiffrin wird am Dienstag (ab 10:00 Uhr im Liveticker) erstmals bei der WM in Saalbach antreten – jedoch nicht an der Seite von Lindsey Vonn, sondern zusammen mit Breezy Johnson. Johnson, die kürzlich Abfahrts-Weltmeisterin wurde, hatte Shiffrin gebeten, gemeinsam in der Team-Kombination um Gold zu kämpfen.
Shiffrin äußerte sich geehrt, mit Johnson für die USA antreten zu dürfen. Die beiden verbindet eine lange gemeinsame Geschichte. Allerdings bleibt Johnson eine umstrittene Figur, da sie im vergangenen Jahr eine 14-monatige Doping-Sperre akzeptierte. Diese begann rückwirkend im Oktober 2023, sodass Johnson bei der WM in Saalbach startberechtigt ist.
Hintergrund: Vonns Comeback und das WM-Debakel der deutschen Herren – Mikaela Shiffrin Team-Kombination
Lindsey Vonn hatte kürzlich geäußert, dass sie sich über eine gemeinsame Teilnahme mit Shiffrin gefreut hätte. Shiffrin hatte die Team-Kombination ursprünglich abgesagt, entschied sich jedoch um. Währenddessen sorgte das deutsche Speed-Team um Romed Baumann bei der Ski-WM für Schlagzeilen, als Cheftrainer heftige Kritik an der enttäuschenden Leistung äußerte: “Richtig schlecht.”